Jörg Burkhardt und Hans-Günther Meier als Geschäftsführer bestätigt - Dott.-Ing. Paolo Conti wurde zum Sprecher der Geschäftsführung der GasVersorgung Süddeutschland GmbH (GVS), Stuttgart, berufen.
Jörg Burkhardt und Hans-Günther Meier als Geschäftsführer bestätigt - Dott.-Ing. Paolo Conti wurde zum Sprecher der Geschäftsführung der GasVersorgung Süddeutschland GmbH (GVS), Stuttgart, berufen.
Stuttgart: Ab 1. Februar leitet der europaweit erfahrene Gasexperte aus dem Eni-Konzern den Bereich Gaswirtschaft und Marketing.
Dr.-Ing. Jörg Burkhardt, zuständig für Netzsteuerung, Netzservice, Managementsysteme und Technologieentwicklung, und Hans-Günther Meier, verantwortlich für Personal, Recht, Controlling, Finanzen und IT, wurden als Geschäftsführer bestätigt.
Paolo Conti (51) studierte Maschinenbau an der Universität Turin und begann seine berufliche Laufbahn im Eni-Konzern bei Italgas als Projektmanager in der Abteilung Erdgasforschung und -entwicklung.
1988 wechselte er zu Gasenergia der Italgas-Gruppe in den Bereich Gasingenieurwesen und Dienstleistungen; 1990 wurde er Betriebsdirektor und verantwortete sowohl das Jahresbudget und Controlling als auch das nationale Netzwerk zur Instandhaltung von Gasanlagen, Gasvertrieb und Energiedienstleistungen.
Weitere berufliche Stationen waren von 1992 bis 1995 bei Gasenergia Ibérica in Spanien als Betriebsdirektor, von 1995 bis1999 als Generaldirektor bei Gasenergia und bis 2001 bei Italgas Manager für internationale Geschäftsentwicklung in Westeuropa, Nordafrika und Lateinamerika.
Ab 2001 übernahm Conti bei Eni Spanien die Geschäftsführung für Gasmarketing und Handel. Vor seinem Wechsel an die Spitze der GVS war er seit 2003 Executive Vice President für Planung und Controlling bei Union Fenosa Gas S.A., Madrid.
Die Schwerpunkte der Aufgabenstellung umfassten die Budgetplanung, Kontrollmanagement, Angebotsstrukturierung, Risikomanagement und die betriebliche Planung.
Darüber hinaus hatte Paolo Conti zahlreiche Vorstandsmandate bei verschiedenen Beteiligungs- und Dienstleistungsgesellschaften.
HINTERGRUND
Die GasVersorgung Süddeutschland
Die Gastransportunternehmen Gaz de France Deutschland Transport, ENI Gas Transport Deutschland und GVS Netz gründen zum 1. Oktober 2008 das gemeinsame Marktgebiet Süddeutschland. Hierin werden die bestehenden Marktgebiete GVS/Eni D und GDFDT zusammengefasst.
Berlin/Düsseldorf/Stuttgart: Dies kündigten die Unternehmen in einer gemeinsamen Presseerklärung am 22. Januar 2008 an. Ziel ist die weitere Vereinfachung des Gasnetzzugangs in Deutschland. Die daraus resultierenden Möglichkeiten für Transportkunden und Erdgashändler wurden in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur intensiv geprüft.
Die Koppelung der europäischen Magistralen TENP und MEGAL mit Netzen in BadenWürttemberg, der Schweiz, Österreich, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und der Tschechischen Republik ermöglicht den Zugang zu den internationalen Märkten. Dies wird den Gashandel erheblich intensivieren. Das Marktgebiet umfasst allein bei den drei Partnern ein Netz von ca. 4.000 km Hochdruckleitung sowie weit über 100 nachgelagerte Netze.
Derzeit erarbeiten die drei Netzbetreiber das Kapazitätsmodell des Marktgebietes und die sich daraus ergebenden Transportalternativen und Dienstleistungen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Aufbau des Transportmanagementsystems im Marktgebiet Süddeutschland mit dem Ziel, den Kunden ab 1. Oktober 2008 einen optimalen Netzzugang zu gewährleisten. Darüber hinaus ist vorgesehen, die Netzkopplungskapazität zügig auszubauen.
Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
Albert Kobbe
Gaz de France Deutschland Transport
Friedrichstraße 60
10117 Berlin
E-Mail: albert.kobbe@gazdefrance-transport.de
Tel.: +49 (0) 30 7261904 924
Gas transport: Common market area South Germany from 1 st of October 2008
Detlef Brickenstein (45) ist neuer Bereichsleiter Netzsteuerung bei der GasVersorgung Süddeutschland GmbH (GVS), Stuttgart. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Gaswirtschaft. Gemeinsam mit seinem Team ist er bei GVS für die Bereiche Dispatching, Kommunikationstechnik, Mengenermittlung und Netzsteuerungsmanagement verantwortlich.
Stuttgart: Nach seinem Studium der Versorgungstechnik in Wolfenbüttel und einer Zeit als Industrial Trainee bei British Gas North Thames startete Brickenstein 1990 seine berufliche Laufbahn bei GVS. Der gebürtige Bremer führte von 1992 bis 2001 die Betriebsanlage in Ulm und war dort mit seinem Team für die Instandhaltung der Gashochdruckleitungen und –stationen sowie für zahlreiche Bauprojekte verantwortlich. Von 2001 bis 2005 leitete er das Fachgebiet Netzzugangsmanagement mit dem Aufgabengebiet Transportanfragen, Vertragswesen, Kundenbetreuung und Fakturierung. Zeitgleich absolvierte er das berufsbegleitende Studium der internationalen Betriebswirtschaft (Fachhochschule Neu-Ulm und Waikato Management School, Neuseeland), das er als Master of Business Administration erfolgreich abschloss. 2005 wurde Detlef Brickenstein Fachgebietsleiter Netzsteuerungsmanagements und ständiger Vertreter des kommissarischen Bereichsleiters Netzsteuerung. 2007 erwarb er das Zertifikat zum Regulierungsmanager.
Die GVS-Verdichterstation Scharenstetten und die Dispatching-Zentrale in Stuttgart waren das Ziel von 20 Fachleuten aus Aserbaidschan, Armenien, Weißrussland, Georgien, Kasachstan, Kirgistan, Moldawien, Turkmenistan, Ukraine und Usbekistan. Besonders auf der Instandhaltung von Gastransportnetzen und dem intensiven Erfahrungsaustausch lag der Schwerpunkt des eintägigen Besuchs.
Stuttgart/Scharenstetten: Im Rahmen des TACIS Regional Action Programms 2003 finanziert die EU das Projekt „Development of Maintenance Excellence in NIS (Newly Independent States) Gas Companies“. Dabei liegt die Projektbetreuung bei der Ingenieur- und Beratungsgesellschaft Fichtner. Geschäftsführer Dr. Jörg Burkhardt stellte die vielfältigen Aufgaben der GasVersorgung Süddeutschland und ihre Rolle im deutschen Gasmarkt vor. „GVS setzt auf modernste Technik beim Bau, der Instandhaltung und der Überwachung von Gashochdruckleitungen, Verdichtern und Gasdruckregel- und Messanlagen.“ Detailliert wurde auch die sichere Einbindung von Armaturengruppen und Passstücken sowie die Leitungsumlegung behandelt. Nahtlos schloss sich die umfangreiche Aufgabenstellung des Dispatching an, die als Informationsdrehscheibe rund um die Uhr besetzt ist: Steuerung und Überwachung des gesamten GVS-Transportsystems, die technische Abwicklung von Bezugs-, Liefer-, Durchleitungs- und Speicherverträge sowie die Planung und Koordination von Arbeiten am Transportsystem gehören dazu.
Dass die Besucherdelegation viele Fragen stellte und lebhaft diskutierte, war kaum verwunderlich, denn alle hatten das erklärte Ziel, die Erfahrungen und das Know-how von GVS für die Arbeit zuhause zu nutzen.
(Siehe auch unter "downloads": Bild vom Besuch der Delegation in der GVS-Verdichterstation Scharenstetten.)
Die GasVersorgung Süddeutschland
GasVersorgung Süddeutschland und Gasverbund Mittelland beteiligt
Lörrach/Weil am Rhein/Stuttgart:
Der Bau der „Zollfreien Straße“, die Lörrach und Weil am Rhein verbindet, erfordert es, dass die GasVersorgung Süddeutschland GmbH (GVS), Stuttgart, rund 150 Meter der Rheintal–Süd-Leitung neu verlegt. Auf Schweizer Seite sind weitere 80 Meter Gashochdruckleitung im Eigentum der Gasverbund Mittelland AG (GVM) umzulegen. Bauherr der „Zollfreien Straße“ ist das Regierungspräsidium Freiburg. Die Bauarbeiten beginnen derzeit und werden voraussichtlich Anfang September abgeschlossen sein. „Während des Tiefbaus sowie der Verlegung der neuen Leitung bleibt die bisherige Pipeline in Betrieb. Bei der Einbindung der neuen Teilstücke ist die Erdgasversorgung der Haushaltskunden sowie für die angeschlossenen Gewerbe- und Industriebetriebe durch die enge Kooperation mit den örtlichen Netzbetreibern sichergestellt“, betont Hartmut Drosch, Bereichsleiter Netzservice bei der GasVersorgung Süddeutschland.
Durch die Umlegung änderte sich weder der Leitungsdurchmesser von 300 Millimeter (DN 300) noch die Druckstufe von 54 bar. Die GVS-Pipeline kann bis zu 100.000 Kubikmeter Erdgas in der Stunde transportieren und beliefert in dieser Region hauptsächlich die Badenova und die Schweizer Gasverbund Mittelland AG. Erdgas strömt über die 1967 gebaute Rheintal–Süd-Leitung von Offenburg über Freiburg bis in den Bereich Lörrach/Basel. Verantwortlich für die reibungslose Abwicklung der Baumaßnahme ist die GVS-Betriebsanlage Offenburg-Weier sowie die GVS-Planungsabteilung in Stuttgart.
Hintergrundinformation
Erdgasfernleitungen – sicher und umweltschonend
Erdgas wird umweltschonend gefördert und transportiert. Die Transportwege für Erdgas liegen unsichtbar unter der Erdoberfläche - von den Lagerstätten bis zu den Kunden im Haushalt, Gewerbe und Industrie. Erdgasfernleitungen befördern große Energiemengen sicher, schnell und wirtschaftlich. Sie sind zugleich eine äußerst umweltschonende und effiziente Art des Energietransports. Da diese Pipelines mit mindestens einem Meter Boden überdeckt sind, können darüber liegende Felder und Wiesen landwirtschaftlich praktisch ohne Einschränkungen genutzt werden. Unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten wird der Boden rekultiviert und das ursprüngliche Landschaftsbild wieder hergestellt. Hohe Sicherheitsanforderungen an den Betrieb und an das eingesetzte Material sowie regelmäßige intensive Kontrollen mit modernster Technik während des Betriebs sorgen für den hohen Sicherheitsstandard dieser Transportsysteme.
Die GasVersorgung Süddeutschland GmbH (GVS) zählt zu den großen deutschen Gasgesellschaften und bringt seit über 45 Jahren als leistungsfähiger Partner der Stadtwerke und der Industrie Erdgas umweltschonend und zuverlässig ins Land. Seit der Gründung im Jahre 1961 wurden flächendeckend alle Regionen Baden-Württembergs mit einem rund 2000 Kilometer langen Fernleitungsnetz erschlossen. Die GVS beliefert Kunden in rund 750 Städten und Gemeinden des Landes sowie in Österreich, der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein.
Die Projektpartnerin, die Gasverbund Mittelland AG (GVM) mit Sitz in Arlesheim, ist die älteste regionale Lieferantin von Erdgas in der Schweiz. Das Unternehmen beschafft Erdgas, den schadstoffärmsten fossilen Energieträger, und verkauft es über ein rund 536 Kilometer langes eigenes Rohrleitungssystem an seine Abnehmer in der Nordwestschweiz und dem Mittelland. Der Stadtkanton Basel-Stadt ist ein bedeutender Kunde der Gasverbund Mittelland AG. Das Bereitstellen des täglichen Erdgasbedarfs wird mit 47 MitarbeiterInnen und mit technisch fortschrittlichsten Anlagen bewältigt.
Anmerkung an die Redaktion: Rückfragen richten Sie bitte an:
Angela Grether, Medienreferentin der GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Tel.: +49 (0) 711 7812 1322; grether@gvs-erdgas.de
Peter Hirschmann, Leiter Bau und Trasse Gasverbund Mittelland AG
Tel.: +41 61 706 3327; peter.hirschmann@gvm-ag.ch