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Lernwerkstatt Naturwissenschaft ist Sieger des Wettbewerbs Energie für Bildung der Gasversorgung Süddeutschland

Kindergartenkinder aus ländlich geprägten Gebieten werden mit der Lernwerkstatt Naturwissenschaft für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) begeistert

Stuttgart/Waldshut-Tiengen, 9. Mai 2012.

Die gemeinsame Lernwerkstatt Naturwissenschaft der Justus-von-Liebig-Schule und des Vereins Kooperation Fachschule Jugendhilfe am Hochrhein e.V. ist Sieger des Wettbewerbs Energie für Bildung der GasVersorgung Süddeutschland (GVS), Stuttgart. Das Projekt ermöglicht es Kindern, mit Experimenten und Spielen frühzeitig Einblicke in Naturwissenschaft und Technik zu gewinnen. Die kreative und vielfältige Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Themen soll bei den Kindern Interesse für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) wecken. Alle Kitas sollen so „Häuser für kleine Forscher“ werden.

Derzeitig wird die Lernwerkstatt sowohl von Erzieherinnen und Erzieher im Rahmen von Fortbildungen als auch von Schülerinnen der Fachschule im Unterricht für die naturwissenschaftlich-technische Bildung besucht. Im weiteren Ausbau ist geplant, den Raum direkt für Kindergärten mit ihren Kindern zugänglich zu machen. Aus Papier und Backpulver wird dort zum Beispiel eine Rakete gebastelt. „Die Kinder können sich an Experimenten als kleine Forscher erleben. Dabei erfahren sie eine ganze Menge über die Natur und entwickeln die Bereitschaft hinter die Dinge sehen zu wollen. Die Kinder lernen, dass es viel spannender ist, die Lösung von Fragen selbst zu suchen, als vorgefertigt Erklärungen der Erwachsenen zu erhalten“, so Reinhard Meier-Musahl, der 1. Vorsitzender von Kooperation Fachschule Jugendhilfe am Hochrhein e.V. und Leiter der Lernwerkstatt. Sein Verein akquiriert Fördergelder, um die Materialien für Experimente und Spiele finanzieren zu können. Das ganze Projekt konnte nur starten, weil die Räume hierfür von der Stoll Vita Stiftung zur Verfügung gestellt werden.

„Je früher sich Kinder mit Naturwissenschaft und Technik auseinandersetzen, desto schneller gewinnen sie ein zeitgemäßes Wissenschaftsverständnis. Die Lernwerkstatt Naturwissenschaft weckt das Interesse der Kinder für Bereiche, in denen schon heute Fachkräfte fehlen“, so Angela Grether, Projektleiterin des GVS-Wettbewerbs Energie für Bildung.

Mit dem Wettbewerb möchte die GVS dazu beitragen, Projekte in die Öffentlichkeit zu rücken und zu unterstützen, bei denen das Interesse von Kindern und Jugendlichen für technisch-naturwissenschaftliche Themen nachhaltig gefördert wird. „Die mit dem Preis verbundene finanzielle Unterstützung über rund 1.000 Euro ist für Sachleistungen, Reagenzien, Verbrauchsmaterialien und Versuchsprotokolle sowie für eine intensive Betreuung der Schüler vorgesehen.“

Über die Justus-von-Liebig-Schule Waldshut

Die Justus-von-Liebig-Schule Waldshut ist eine beruflich bildende Schule und setzt ihre Schwerpunkte neben Sozialpädagogik auch auf Altenpflege, Biotechnologie, Ernährungswissenschaften, Gesundheit und Pflege, Hauswirtschaft. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Schwerpunkte individuell festlegen, zum Beispiel im Bereich Biotechnologie, Gesundheit und Pflege oder Sozialpädagogik. Außerdem können seit 2009 Zusatzqualifikationen im Bereich Erziehung von Kindern unter drei Jahren erworben werden.

Über den Wettbewerb „Energie für Bildung“

Die GasVersorgung Süddeutschland führt den Wettbewerb Energie für Bildung im dritten Jahr durch. Mitmachen können alle öffentlichen und gemeinnützigen Einrichtungen aus Baden-Württemberg, die Projekte planen oder durchführen, bei denen das Interesse von Kindern und Jugendlichen für Naturwissenschaft und Technik gefördert wird. Die monatlichen Sieger werden mit bis zu 1.000 Euro ausgezeichnet. Ab sofort können sich Projekte für das erste Halbjahr 2013 bewerben. In diesem Jahr wurde bereits der Kinder- und Jugendtreff Münster in Stuttgart, das Schülerlabor am Karlsruher Institut für Technologie, das MINToring-Programm der Universität Konstanz, das Lernlabor der Expo Heidelberg ausgezeichnet.

Der Wettbewerb ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der GVS im Bereich der Nachwuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen und die sinkenden Studierendenzahlen in diesen Fächern. Eine Ursache dafür ist fehlendes Interesse an diesen Themen. Dem möchte die GVS mit ihrem Engagement entgegenwirken. Die im Rahmen des Wettbewerbs prämierten Projekte haben deshalb auch eine Vorbildfunktion.

Die Jury besteht aus Dr. Ute Hänsler, Wissenschaftsjournalistin, Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Ulrich Köngeter, Geschäftsführer Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH, sowie Dott. Scipione Chialà, Sprecher der GVS-Geschäftsführung, und Brigitte Weiß, stellv. GVS-Betriebsratsvorsitzende.

Projektbüro

GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Projektbüro Energie für Bildung
Am Wallgraben 135
70565 Stuttgart
Tel.: 030 700186-870
Fax: 0711 7812-1480

 

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