Presse

Kinder erforschen mit selbstgebauter Station die Umwelt-Auszeichnung für das Projekt „Mini-Ökomobil“ des Kindergartens Hausen a. A. in Krauchenwies

Ein „Mini-Ökomobil“ für Minis: Kindergarten- und Grundschulkinder bauen eine fahrbare Forschungsstation und ziehen damit durch die Natur, um Pflanzen und Tiere zu beobachten. „Ein auszeichnungswürdiges Projekt, das Kindern Naturwissenschaft und Forschen als spannendes Abenteuer vermittelt“, findet die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung.

 

Krauchenwies/Stuttgart, 24. April 2013.

Der Kindergarten Hausen am Andelsbach erhält für das Projekt “Mini-Ökomobil” einen Preis im Wettbewerb Energie für Bildung der GasVersorgung Süddeutschland (GVS). Gemeinsam mit ihren Vätern bauen Kinder im Alter von zwei bis zehn eine kleine, mobile Forschungsstation für die Erkundung der Umgebung. „Das Thema Natur und Umwelt ist in unserem Kindergarten fest verankert. Wir wollen aber keine vorgefertigten Angebote, sondern schon die Kleinsten anregen, selbst aktiv und kreativ zu sein. Für Kinder ist es das Größte etwas selber zu bauen und damit zu forschen und zu experimentieren“, sagt die Kindergartenleiterin Bettina Jäger.

Für das Mini-Ökomobil werden Regale und Container auf einen Handwagen gebaut und mit Forschermaterialien gefüllt. Die Kinder ziehen mit ihm in den naheliegenden Wald, zu kleinen Bächen und wilden Wiesen. Lupen, Pipetten, Handmikroskope und eine tragbare Wetterstation sind immer griffbereit, um die Pflanzen und Lebewesen, die ihnen begegnen, zu untersuchen. Ganz nebenbei lernen sie mit diesen unterschiedlichen Geräten umzugehen, genau hinzusehen, das Wissen festzuhalten und auch weiterzugeben.

„Wir geben auch richtige Forscheraufträge, wie zum Beispiel das Aufstellen von Tierdetektoren“, sagt Bettina Jäger. Das Lösen von Aufgaben begeistert Kinder und auch schwierigere Themen wie ökologischer Anbau, Energiegewinnung und Abfallvermeidung können ihnen so altersgerecht nahe gebracht werden. „Der direkte Kontakt mit der Natur ist für Kinder immer noch das Beste und heute nicht mehr selbstverständlich,“ sagt der Bürgermeister von Krauchenwies, Jochen Spieß, der sich als Träger der Einrichtung über die Auszeichnung freut. „Wenn dabei gleich Natur- und Umweltschutz vermittelt wird, haben wir viel für ihre und unsere Zukunft getan.“

Die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung lobte die naturwissenschaftliche und technische Bildungsarbeit, die dieses Projekt beinhaltet. Sie hob außerdem die Einbeziehung der Väter hervor – eine Besonderheit, da Kinderbetreuung hauptsächlich durch weibliche Kräfte organisiert wird. „Kinder von zwei bis zehn Jahren, die als Team etwas schaffen, erlernen schon früh moderne Projektarbeit. Das ist eine wichtige Erfahrung, die auch für die Zukunft prägt“, sagt die Projektleiterin der GVS-Ausschreibung Angela Grether.
Sandra Klingler, zuständig bei der Erdgas Südwest für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, betont: „Umweltbildung - nicht nur im ökologischen Sinn - ist einer der zentralen Bestandteile auch unserer Sponsoringaktivitäten. Ich finde es schön zu sehen, dass das ausgereifte Konzept „Energie für Bildung“ unseres Partners GVS so großen Zuspruch findet.“

Der Wettbewerb Energie für Bildung fördert den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs, indem jährlich zwölf vorbildliche Projekte, Initiativen oder Ideen, die Kinder und Jugendliche an Naturwissenschaft und Technik heranführen, unterstützt werden. Die Auszeichnung wird monatlich vergeben und ist mit Personal- und/oder Sachleistungen im Wert von bis zu 1.000 Euro für das Projekt verbunden. Der Kindergarten Hausen am Andelsbach finanziert mit seinem Geldpreis die Ausstattung des Mini-Ökomobils. Beispielsweise sollen Container-Systeme, eine tragbare Wetterstation sowie Lauschdosen, Lupensets und Mikroskope davon angeschafft werden.

Über den Kindergarten Hausen am Andelsbach und das Projekt „Mini-Ökomobil

Der Kindergarten am Andelsbach besteht bereits seit über 100 Jahren. Er betreut Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren und bietet außerdem einen Hort für Grundschulkinder an. Naturwissenschaften sind ein Schwerpunkt der kommunalen Einrichtung. Schon seit Jahren fördern besondere Projekte die Neugier der Kinder am Beobachten, Forschen und Experimentieren. Der Kindergarten hat bereits einen festen Forscherraum eingerichtet. Im Frühjahr 2013 soll es nun auch das „Mini-Ökomobil“ geben, um direkt in der Natur Tiere und Pflanzen mit „professionellen“ Materialien zu beobachten. Die mobile Forschungsstation wird von den Kindern in Zusammenarbeit mit Eltern, Erziehern und Erzieherinnen geplant und gebaut.

Über den Wettbewerb „Energie für Bildung“

Der Wettbewerb Energie für Bildung, der 2013 im vierten Jahr durchgeführt wird, ist Teil des vielfältigen gesellschaftlichen Engagements der GVS in der Nachwuchsförderung in Baden-Württemberg. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen und die sinkenden Studierendenzahlen in diesen Fächern. Die GVS möchte mit dem Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft von Andreas Stoch, Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, steht, das Interesse an diesem Bereich wecken. Neben der allgemeinen Förderung der MINT-Fächer legt der Wettbewerb großen Wert auf die Unterstützung von Mädchen und Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die hier prämierten Projekte haben deshalb auch eine Vorbildfunktion. Eine fachkundige Jury mit Dr. Ute Hänsler, Wissenschaftsjournalistin, Ulrich Köngeter, Geschäftsführer Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH, Prof. Dr. Detlef Löhe, Vizepräsident für Forschung und Informatik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), sowie von der GVS Dott. Scipione Chialà, Sprecher der Geschäftsführung, und Tanja Neff, Betriebsratsvorsitzende, kommt halbjährlich zusammen und wählt die Projekte aus.

In diesem Jahr wurden bereits folgende Projekte ausgezeichnet:

  • der Schülerinnen-Club Physik und Astronomie „Wolke 7“ der Universität Heidelberg
     
  • das Projekt „Windenergie im Brettacher Wald“ des Eduard-Mörike-Gymnasiums in Neuenstadt und des DLR-Schülerlabors in Lampoldshausen
     
  • das Konzept „Smartphone Mechanics“ der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd

Am Wettbewerb teilnehmen können alle öffentlichen und gemeinnützigen Einrichtungen aus Baden-Württemberg, die innovative pädagogische Kinder- und Jugendprojekte im Bereich Naturwissenschaft und Technik planen oder durchführen.

Projektbüro
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Projektbüro Energie für Bildung
Schulze-Delitzsch-Straße 7
70565 Stuttgart
Fax: 0711 7812-1480

Über die GVS
Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) gehört zu den großen Erdgasgesellschaften in Deutschland. 2012 lagen der Gasabsatz bei 50,7 Milliarden Kilowattstunden und der Umsatz bei über 1,4 Milliarden Euro. Seit 1961 ist sie Partner von Stadtwerken und Industrie im In- und Ausland. Neben dem Vertrieb und Handel von Erdgas und Bio-Erdgas bietet das Stuttgarter Unternehmen vielfältige Dienstleistungen an, darunter z. B. ein Portfolio- und ein Bilanzkreismanagement sowie Services in den Bereichen Marketing, PR und Social Media. Im Unternehmen arbeiten 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gesellschafter ist die EnBW Eni Verwaltungsgesellschaft mbH.

Das gesellschaftliche Engagement umfasst neben dem Wettbewerb Energie für Bildung den GVS Erdgas-Schüler-Cup, den Camillo-Michele-Gloria-Preis zur Förderung junger Künstler, Leistungspreise für den Nachwuchs in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie in der Hotellerie und Gastronomie. Zudem ist die GVS seit 2009 Hauptsponsor des Science Centers experimenta in Heilbronn.

Medienkontakt
Angela Grether
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Medienreferentin
Tel.: 0711 7812-1322
Fax: 0711 7812-1480
E-Mail: a.grether@gvs-erdgas.de
 

a
Back to Top