Presse

26 Aug

Gemeinsame Presseinformation - Marktgebietskooperation

Angela Grether

bayernets, Eni Gas Transport Deutschland S.p.A. (Eni D), E.ON Gastransport, GRTgaz Deutschland und GVS Netz legen Marktgebiete zum 1. Oktober zusammen

Wichtige Weichenstellung für mehr Wettbewerb auf dem Gasmarkt

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Ratingen, 26. August 2009: Die Netzgesellschaften bayernets GmbH, Eni Gas Transport Deutschland S.p.A. (Eni D), E.ON Gastransport GmbH, GRTgaz Deutschland GmbH und GVS Netz GmbH legen zum 1. Oktober 2009 ihre H-Gas-Marktgebiete unter dem Dach der NetConnect Germany GmbH & Co. KG (NCG) mit Sitz in Ratingen zusammen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Kooperationsgespräche entsteht das mit Abstand größte Marktgebiet für den Handel mit Erdgas in Deutschland.

Zukünftig lässt sich Erdgas mit nur einem Ein- und einem Ausspeisevertrag zwischen Nordsee, Alpen, Oder und Rhein vermarkten. Davon profitieren Gastransportkunden und -händler gleichermaßen. Die fünf Partner setzen damit ein weiteres Zeichen für mehr Wettbewerb auf dem Gasmarkt. Der virtuelle Handelspunkt NCG (VHP NCG), an dem Gas bilateral (OTC-Geschäfte) oder börslich im neuen Marktgebiet gehandelt werden kann, wird aufgewertet. Die europäische Dimension des NCG VHPs und der sich deutlich erweiternde Handel über Ländergrenzen hinweg wird damit sichtbar.

Das Hochdruckleitungsnetzsystem im größeren Marktgebiet hat eine Gesamtlänge von rund 14.800 Kilometern und verbindet mehr als 400 weitere Gasnetze. Durch das Markgebiet fließt mehr als die Hälfte des in Deutschland transportierten Erdgases.

Die Geschäftsfelder der NCG sind die Durchführung des Bilanzkreismanagements sowie die Bereitstellung und der Betrieb des „virtuellen Handelspunktes NCG“ sowie einer Marktgebiets-Informationsplattform im Auftrag ihrer Gesellschafter. Mit dem Eintritt von Eni Gas Transport Deutschland S.p.A. (Eni D), GRTgaz Deutschland sowie GVS Netz in den Gesellschafterkreis der NCG ändert sich die Anteilsstruktur wie folgt: EGT 35 %, bayernets 20 %, Eni D 15 %, GRTgaz D 15 %, GVS 15 %.

Geschäftsführer der NCG bleiben Torsten Frank und Klaus Parringer

GVS Netz GmbH

mit Sitz in Stuttgart ist eine 100 %ige Tochter der GasVersorgung Süddeutschland GmbH. Sie ist verantwortlich für das Management, den Betrieb und den Ausbau des über 1.900 Kilometer langen Fernleitungsnetzes in Baden-Württemberg. Die direkte Anbindung an das europäische Erdgasnetz, eine moderne Transportinfrastruktur sowie das entsprechende technische Know-how schaffen die Grundlagen für eine zuverlässige Versorgung in einem liberalisierten Markt.

GRTgaz Deutschland GmbH

ist neben E.ON Gastransport Betreiberin des MEGAL-Pipelinesystems, einer der größten Importpipelines für russisches Erdgas nach Westeuropa. Als unabhängiger Netzbetreiber fühlt sich GRTgaz Deutschland den Zielen der Liberalisierung der Energiemärkte verpflichtet. GRTgaz Deutschland ermöglicht ihren Kunden einen diskriminierungsfreien, effektiven und fairen Zugang zu ihrem Erdgastransportnetz.

E.ON Gastransport GmbH

eine Tochtergesellschaft der E.ON Ruhrgas AG mit Sitz in Essen, ist mit einem Leitungsnetz von über 11.600 km Deutschlands führender Erdgastransporteur. Mit diesem hochmodernen und effizienten Leitungsnetz sowie umfassenden Services bietet und vermittelt die E.ON Gastransport GmbH zukunftsorientierte Transportlösungen für Erdgas.

Eni Gas Transport Deutschland S.p.A. (Eni D)

ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der ENI S.p.A., die ihre Geschäftsaktivitäten als Fernleitungsnetzbetreiber im November 2005 aufgenommen hat. Das Geschäft von ENI S.p.A. wird durch ihr deutsches Tochterunternehmen mit Sitz in Düsseldorf ausgeführt. Das Hauptgeschäft von Eni D besteht in der Erbringung von Transportdienstleistungen auf dem TENP Leitungssystem, das von Bocholtz an der niederländischen Grenze und Eynatten an der belgischen Grenze zur schweizerischen Grenze nahe Wallbach führt. Eni D bietet den Zugang zu ihrem Leitungssystem und zu ihren Transportdienstleistungen transparent und diskriminierungsfrei auf Basis des Marktbedarfs an.

bayernets GmbH

ist die eigenständige Netzgesellschaft der Bayerngas GmbH mit Sitz in München. Aufgabe der bayernets ist die Sicherstellung des effizienten und diskriminierungsfreien Zugangs zu ihrem ca. 1.300 km langen Gashochdrucknetz. Dabei bietet bayernets höchste Versorgungssicherheit und Versorgungsqualität sowie Transportkunden marktgerechte Gastransportdienstleistungen.

GVS-Arbeitsjubiläum im Fünferpack; v.l.n.r.: Rolf Aikens, Ernst Bergold, Wilfried Lechler, Rudolf Maier und Alfred Wollny mit Werner Schwichtenberg, Leiter der GVS-Betriebsanlage Nord in Satteldorf.

GVS-Arbeitsjubiläum im Fünferpack; v.l.n.r.: Rolf Aikens, Ernst Bergold, Wilfried Lechler, Rudolf Maier und Alfred Wollny mit Werner Schwichtenberg, Leiter der GVS-Betriebsanlage Nord in Satteldorf.

10 Aug

Arbeitsjubiläum im Fünferpack bei GVS - „Männer der ersten Stunde“ auch im Hubschrauber unterwegs

Angela Grether

Satteldorf/Stuttgart; 10. August 2009: Seit 25 Jahren arbeiten Rolf Aikens, Ernst Bergold, Rudolf Maier, Wilfried Lechler und Alfred Wollny bei der GasVersorgung Süddeutschland. Als „Männer der ersten Stunde“ bauten die fünf Rohrnetzfachleute den wichtigen Knotenpunkt der landesweiten Erdgasversorgung in Satteldorf vor knapp 25 Jahren mit auf, nachdem sie zuvor in der GVS-Betriebsanlage Ulm eingearbeitet wurden. Entsprechend fundiert sind die Kenntnisse im Bereich des Erdgastransportsystems und den dazugehörigen Stationen.

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Werner Schwichtenberg, Leiter der GVS-Betriebsanlage Nord, dankte den langjährigen Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz und hob besonders das umfangreiche Fachwissen und ihr überdurchschnittliches Engagement hervor. Im August 1985 bezogen sie die neu errichtete Außenstelle im Industriegebiet von Satteldorf. Zehn Mitarbeiter mit zusammen 252 Jahren Betriebserfahrung betreuen heute von dort aus mehr als 280 Kilometer Gashochdruckleitungen mit über 40 Bezugs-, Übergabe- und Regelstationen. Zu den Hauptaufgaben gehören die Überwachung der Leitungstrassen - unter anderem durch Befliegung mit dem Hubschrauber - sowie die Instandhaltung von Gasdruckregel- und Messanlagen. Die Mitarbeiter um Werner Schwichtenberg sorgen rund um die Uhr für den reibungslosen und sicheren Betrieb des Erdgas-Transportsystems im Zuständigkeitsbereich der Betriebsanlage Satteldorf, der sich im Westen bis Heilbronn und Bönnigheim, im Süden bis Heidenheim und im Nordosten bis Michelbach/Lücke erstreckt. Außerdem übernehmen die Spezialisten den Service und die Wartung für über 20 Erdgas-Tankstellen in der Region.

Hintergrund

Die GasVersorgung Süddeutschland GmbH, Stuttgart, zählt zu den großen Gasgesellschaften in Deutschland und beliefert Stadtwerke, regionale Gasversorger, Industriebetriebe und Kraftwerke im In- und Ausland mit Erdgas. 2008 lag der Gasabsatz bei rund 56 Milliarden Kilowattstunden und der Umsatz bei über zwei Milliarden Euro. GVS verfügt über ein 1900 Kilometer langes Gashochdrucknetz und profitiert von nahezu 50 Jahren Erfahrung im Gashandel und Gastransport. Im Telekommunikationsbereich engagiert sich die GVS seit 1996. Im Unternehmen arbeiten 235 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gesellschafter sind die EnBW und der italienische Energiekonzern Eni.

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Angela Grether
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Medienreferentin
Tel.: 0711/7812-1322
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21 Jul

Zugang zur Datenautobahn auch für den ländlichen Raum - GVS baut Lichtwellenleiter-Netz weiter aus

Angela Grether

Stuttgart/ Ulm/ Heidenheim/ Aalen/ Schwäbisch Gmünd; 21. Juli 2009: Um weitere 320 Kilometer wird die GasVersorgung Süddeutschland GmbH (GVS), Stuttgart, ihr Lichtwellenleiter-Kabelnetz (LWL) ausbauen. Der erste Bauabschnitt startet im Juli ab der Erdgas-Verdichterstation Scharenstetten (bei Ulm). Diese neue Glasfaserverbindung führt über Heidenheim, Oberkochen, Aalen und Essingen bis nach Schwäbisch Gmünd. Damit schafft GVS die Infrastruktur und die Voraussetzungen, dass Gemeinden und große Industriebetriebe auch im ländlichen Raum mit Breitbandtechnologie versorgt werden können. Die superschnelle Datenverbindung ermöglicht Übertragungsraten von 50 bis 1.000 Mbit/s. „Mit dieser Infrastruktur sind die Nutzer nicht mehr per Fahrrad, sondern mit dem Rennwagen auf der Datenautobahn unterwegs“, umschreibt GVS-Geschäftsführer Dr. Jörg Burkhardt die zukunftsorientierten Möglichkeiten. „GVS steht seit nahezu 50 Jahren für die sichere, zuverlässige und wirtschaftliche Erdgasversorgung. Diese Erfahrung und Leistungsfähigkeit bringen wir auch seit 1996 verstärkt ins Geschäftsfeld Telekommunikation ein.“

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Bis 2013 sollen in fünf weiteren Abschnitten die Verbindungen nach Satteldorf, Kupferzell, Heilbronn und Kirrlach sowie der Ringschluss nach Stuttgart erfolgen. Über zehn Millionen Euro investiert die GVS und verfügt dann in Baden-Württemberg über ein rund 2000 Kilometer langes Glasfasernetz.

Parallel zum Pipelinesystem für Erdgas baut GVS Zug um Zug ein flächendeckendes Breitbandkabelnetz auf. Zum einen wird mit der modernen Technologie der Gasfluss exakt gesteuert, geregelt und überwacht, und dient der Gasmessung sowie der Übertragung von Daten zur betrieblichen Kommunikation. Zum anderen vermietet die GVS freie Kapazitäten an große Telekommunikationskunden. Erfolg in diesem sensiblen Bereich haben allerdings nur Anbieter, die modernste Übertragungstechnologie mit optimaler Verfügbarkeit verbinden. Voraussetzung dafür ist ein hochleistungsfähiges Informationsnetz, gesichert gegen alle Eventualitäten, rund um die Uhr kontrolliert und kompetent gewartet.  Die LWL-Kabel der GVS liegen in Kunststoffrohren rund zwei Meter von der Gasleitung entfernt. Sie sind in der Regel einen Meter tief im Boden verlegt und befinden sich im gesicherten Schutzstreifen, der für Gashochdruckleitungen vorgeschrieben ist.

Beim aktuellen LWL-Projekt werden zum ersten Mal abschnittsweise auch Telekommunikationsstränge leicht abweichend von der Gasleitungstrasse verlegt und somit Ballungszentren direkt angeschlossen. Damit schafft GVS die Infrastruktur und die Voraussetzungen, um für Kommunen und große Industriebetriebe die Versorgung mit Breitbandtechnologie zu verbessern. Die GVS-Initiative deckt sich mit dem Investitionsprogramm der Europäischen Union, das die Anbindung der ländlichen Räume an das Breitbandnetz vorantreiben soll. Ebenso mit dem Konjunkturpaket des Bundes und dem Landesinfrastrukturprogramm. GVS ist seit 2007 Mitglied in der Initiative Breitband für den ländlichen Raum.

Hintergrund

Die GasVersorgung Süddeutschland zählt zu den großen Gasgesellschaften in Deutschland und beliefert Stadtwerke, regionale Gasversorger, Industriebetriebe und Kraftwerke im In- und Ausland mit Erdgas. 2008 lag der Gasabsatz bei rund 56 Milliarden Kilowattstunden und der Umsatz bei über zwei Milliarden Euro. Die GVS verfügt über ein 1900 Kilometer langes Gashochdrucknetz und profitiert von nahezu 50 Jahren Erfahrung im Gashandel und Gastransport. Im Telekommunikationsbereich engagiert sich die GVS seit 1996. Im Unternehmen arbeiten 235 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gesellschafter sind die EnBW und der italienische Energiekonzern Eni.

Datenübertragung durch Lichtwellen

Licht ist das leistungsfähigste und eines der schnellsten Medien zur Datenübertragung. Ein Lichtimpuls benötigt zum Beispiel für die Strecke von der Erde bis zum Mond nur 1,3 Sekunden. Damit Lichtimpulse in Kabeln transportiert werden können, ist ein optisches  System - der Lichtwellenleiter – erforderlich.

Lichtwellenleiter sind sehr feine Fasern aus Quarzglas, die trotz ihres geringen Durchmessers von zirka 0,125 Millimeter rund 5000 Mal mehr Daten transportieren können als Kupferadern mit digitaler Übertragung. Auch in den Leitungseigenschaften sind Lichtwellenleiter Kupferkabeln weit überlegen. Beispiel: Ein Kabel mit 40 Lichtwellenleiterfasern überträgt in jeder Sekunde eine Datenmenge, die acht Millionen beschriebenen DIN A4 Seiten oder rund 10.000 Telefonbüchern entspricht. Zum Vergleich: Ein entsprechendes Kupferkabel mit digitaler Übertragung übermittelt rund 1600 DIN A4 Seiten pro Sekunde.

Funktion eines Lichtwellenleiters

Für die Datenkommunikation werden Glasfasern aus hochreinem Quarzglas als optische Leiter verwendet. Sie bestehen aus einem optisch dichteren Kern und einem optisch dünneren Mantel. Die Datenübertragung in den Glasfasern beruht auf dem Prinzip der Totalreflexion an der Grenzfläche zwischen Kern und Mantel. Leitet man einen Lichtstrahl unter einem bestimmten Winkel in den optisch dichteren Kern ein, wird er am Übergang zum optisch dünneren Mantel nicht gebrochen, sondern total reflektiert. Die eingeleiteten Lichtimpulse können sich also nur im Kern des Leiters ausbreiten und werden innerhalb der Faser geführt. Moderne Lichtwellenleiter können heute auf bestimmten Wellenlängen  - zum Beispiel 1300 und 1500 Nanometer – betrieben werden.

Herstellung von Lichtwellenleitern

Ausgangsstoff für die haarfeinen Leiterfasern ist hochreines Quarzglas (SiO2).Damit die gewünschten optischen Eigenschaften erzielt werden, wird es mit verschiedenen Zusatzstoffen versetzt ( Dotierung). Zuerst wird ein mehrere Zentimeter dicker, zirka ein Meter langer Glasstab hergestellt. Diese sogenannte Preform wird dann in einem Ziehturm angeschmolzen und zu einer haarfeinen Glasfaser von nur 0,125 Millimeter Durchmesser gezogen. Eine solche Glasfaser kann bis zu 80 Kilometer lang sein und wird auf Spulen, die rund 25 Kilometer fassen, aufgerollt. Zur Stabilität und um schädliche Umwelteinflüsse wie Staub, Schmutzpartikel oder Feuchtigkeit fernzuhalten, wird die Faser vor dem Aufrollen mit einer feinen Kunststoffschicht versiegelt. Die Herstellung der feinen Glasfaser muss mit äußerster Präzision und unter Reinheitsbedingungen erfolgen; verschiedene Mess- und Prüfverfahren sichern die hohe Qualität. Bei der Herstellung von Lichtwellenleiterkabeln werden üblicherweise zwei, vier oder zehn Glasfasern in einem dünnen Kunststoffröhrchen zu einem Bündel zusammengefasst. Eine spezielle Füllmasse im Rohr schützt die Fasern vor Wassereintritt und mechanischer Belastung. Mehrere dieser Bündeladern werden dann um ein zentrales Stützelement verseilt, das Zug- und Knickbelastungen fernhält. Als äußerer Schutzmantel dient ein Kunststoffrohr von zirka 1,5 Zentimeter Durchmesser, das ebenfalls mit einer Füllmasse gegen Feuchtigkeit geschützt wird. Gängige Größen bei den Lichtwellenleiterkabeln sind 30, 40 oder 60 Fasern.

Verlegung von Lichtwellenleitern

Die neuen Lichtwellenleiterkabel werden entlang der GVS-Erdgasleitungen in rund zwei Metern Abstand zu der Pipeline verlegt. Dank langjährigen Erfahrungen im Pipelinebau verfügt die GVS über ein umfangreiches Wissen, um für jede Anforderung und jeden  Untergrund das umweltschonendste sowie wirtschaftlich optimale Verlegeverfahren einzusetzen. Zuerst wird immer ein Leerrohr ins Erdreich verlegt, in das dann das Lichtwellenleiterkabel mit einer speziellen Drucklufttechnik eingeblasen wird. Die Kabellänge beim Einblasen kann mehr als sechs Kilometer betragen. Die Verbindung der Glasfasern erfolgt mittels thermischer Spleißtechnik. Dabei werden die Fasern präzise aufeinander ausgerichtet und dann mit einem Lichtbogen verschweißt.

Verlegetechniken im Überblick

Für leichte, nicht asphaltierte Böden eignet sich zur Verlegung am besten der Verlegepflug. Er pflügt einen schmalen Graben in das Erdreich, in den dann über eine Führschiene das Leerrohr abgerollt und hineingelegt wird. Anschließend wird der Graben geschlossen und festgewalzt. Alle Tätigkeiten erfolgen in einem Arbeitsgang, was den Eingriff in die Umwelt und den Aufwand minimiert. Bei hartem Untergrund kommt die Felsfräse zum Einsatz. Mit ihrem Fräskopf kann sie selbst massive Gesteinsschichten durchdringen und das Leerrohr in steinigen und harten Geländeabschnitten verlegen. Extreme Hanglagen und abschüssige Waldgebiete werden mit dem Schreitbagger bewältigt. Neben den verschiedenen Bodenbeschaffenheiten machen Straßen, Bahntrassen, Flüsse oder dichte Besiedelung eine besondere Verlegetechnik erforderlich. Statt das Erdreich aufzugraben, bietet sich hier eine Bohrung an. Mit einem steuerbaren Bohrkopf kann eine dünne Pilotbohrung zielgenau unter einem Bauwerk hindurchgeführt werden. Anschließend wird der Durchmesser der Pilotbohrung mit einem an das Bohrgestänge angehängten Räumer aufgeweitet, so dass das Leerrohr eingezogen werden kann.

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Angela Grether
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
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Erfolgreicher Nachwuchs: Thomas Volle aus Tübingen-Lustnau erhält dafür den GVS-Förderpreis.(v.l.n.r.) Manfred Stather, Vorsitzender des Fachverbandes Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg, Thomas Volle, GVS-Medienreferentin Angela Grether, Ausbilder Ulrich Saur, Saur Haustechnik, Tübingen-Lustnau

Erfolgreicher Nachwuchs: Thomas Volle aus Tübingen-Lustnau erhält dafür den GVS-Förderpreis.(v.l.n.r.) Manfred Stather, Vorsitzender des Fachverbandes Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg, Thomas Volle, GVS-Medienreferentin Angela Grether, Ausbilder Ulrich Saur, Saur Haustechnik, Tübingen-Lustnau

21 Jul

Leistungspreis für den Nachwuchs im Handwerk Sanitär-Heizung-Klima

Angela Grether

Thomas Volle ausgezeichnet

GasVersorgung Süddeutschland lobt Förderpreis aus

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Tübingen/Stuttgart: Thomas Volle wurde 1. Landessieger beim praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend in der Berufssparte Anlagenmechaniker.

Dafür bekam er von der GasVersorgung Süddeutschland GmbH (GVS), Stuttgart, einen Förderpreis überreicht. „Fachkundige, vielseitige und engagierte Handwerker sind nach wie vor sehr gefragt, denn die Anforderungen im Beruf steigen ständig“, begründete Angela Grether, Medienreferentin der GVS, das Engagement der Gasgesellschaft bei der Preisübergabe. Mit seinem hervorragenden Ergebnis beim Landeswettbewerb hat der Tübinger Nachwuchshandwerker bewiesen, dass er sich diesen Herausforderungen erfolgreich gestellt hat. Ziel der GVS ist es, Mut zu machen und Energie zu wecken, denn mit Kreativität, Ausdauer und Engagement ist sehr viel zu erreichen.

Thomas Volle absolvierte seine Ausbildung bei der Firma Ulrich Saur Haustechnik in Tübingen-Lustnau. Nach einem interessanten Praktikum bei den Stadtwerken Tübingen studiert er nun Versorgungs- und Umwelttechnik an der Hochschule Esslingen. Der begeisterte Modellbauer bringt sein technisches Geschick auch bei der Freiwilligen Feuerwehr in Tübingen-Lustnau ein. Thomas Volle war bisher der erfolgreichste Auszubildende von Saur Haustechnik. Derzeit beschäftigt die Firma zwölf Mitarbeiter und wird die langjährige Ausbildungstradition auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten fortsetzen. „Jungen Menschen den erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben zu ermöglichen ist für mich auch eine soziale und gesellschaftliche Verpflichtung“, so Ulrich Saur. „Fleiß, Geschick und Leistungsbereitschaft sind dabei wichtige Voraussetzungen.“

Hintergrund

Das Handwerk gehört zu den tragenden Säulen der Wirtschaft und für die GVS zählen die Berufsgruppen im Bereich Sanitär-Heizung-Klima zu den wichtigsten Marktpartnern, mit denen bereits seit Jahren eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit gepflegt wird. „Mit dem Förderpreis der GasVersorgung Süddeutschland zeichnen wir alljährlich Nachwuchskräfte aus, die in einem zukunftssicheren Umweltberuf überdurchschnittliche Leistungen erbracht haben“, betonte Angela Grether weiter.

GVS-Förderpreise erhalten jeweils die drei Besten von Baden-Württemberg in den Berufssparten Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie Kachelofen- und Luftheizungsbauer. In diesem Wettbewerb messen sich jährlich Junghandwerker auf Innungs-, Kammer-, Landes- und Bundesebene mit ihrem Gesellenstück.  

Die GasVersorgung Süddeutschland GmbH, Stuttgart,  zählt zu den großen Gasgesellschaften in Deutschland und beliefert Stadtwerke, regionale Gasversorger, Industriebetriebe und Kraftwerke im In- und Ausland mit Erdgas. 2008 lag der Gasabsatz bei rund 56 Milliarden Kilowattstunden und der Umsatz bei über zwei Milliarden Euro. GVS verfügt über ein 1900 Kilometer langes Gashochdrucknetz und profitiert von nahezu 50 Jahren Erfahrung im Gashandel und Gastransport. Im Telekommunikationsbereich engagiert sich die GVS seit 1996. Im Unternehmen arbeiten 235 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gesellschafter sind die EnBW und der italienische Energiekonzern Eni.

 

17 Jul

Leistungsstark, umweltbewusst und kostengünstig - Neuer Trend zu Erdgas als Kraftstoff

Angela Grether

Stuttgart/Hockenheim 17. Juli 2009. Erdgas als Kraftstoff ist nicht nur zukunftsfähig, sondern hat mit der neuen Motorengeneration auch einen Durchbruch geschafft. Das ist das Fazit der 9. GVS-Tagung Erdgas als Kraftstoff. Rund 130 Experten aus der Energie- und Fahrzeugbranche diskutierten im Kongresszentrum am Hockenheimring über die aktuelle Situation und Perspektiven des Treibstoffes.

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„Mit Blick auf die verschärften europäischen Umweltregeln ab dem Jahr 2012 ist Erdgas in Kombination mit Bioerdgas derzeit die einzige sofort verfügbare Alternative zu Diesel und Benzin“, erklärte Helmut Oehler, Vertriebschef der GasVersorgung Süddeutschland (GVS). „Die Vorteile liegen auf der Hand: Erdgas als Kraftstoff ist wirtschaftlich, umweltbewusst und leistungsstark.“

Bis zum Jahr 2020 sollen die Emissionswerte im Verkehrssektor um 20 Prozent, der durchschnittliche Flottenverbrauchswert nach der EU-Emissionsnorm für Pkw auf einen CO2 -Ausstoß von 130 g/km ab 2012 gesenkt werden. Weitere 10g/km will man durch zusätzliche Maßnahmen, wie durch die Verwendung von Biokraftstoffen, erreichen. Auch hier kann Bioerdgas einen wichtigen Beitrag leisten. 

Diese Rahmenbedingungen sprechen bereits heute für Erdgas. Darüber hinaus verfügt Deutschland im europäischen Vergleich über eine ausgezeichnete Infrastruktur mit über 800 Tankstellen. Bei der Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge – derzeit rund 80.0000 – besteht allerdings noch erhebliches Potenzial nach oben. Aber die Entwicklung ist positiv. In den vergangenen drei Jahren stieg die Zahl der Erdgas-Fahrzeuge um 150 Prozent an. Allein die Neuzulassungen im ersten Quartal 2009 liegen um 37 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum.

„Mit derzeit hohen Kraftstoffpreisen und einer strengeren Klimaschutzgesetzgebung finden wir jetzt offensichtlich das passende Umfeld“, kommentierte Dott.-Ing. Paolo Conti, Sprecher der Geschäftsführung der GVS, die aktuelle Situation.

Handlungsbedarf bestehe allerdings auch noch bei der Kommunikation des Themas an die Verbraucher sowie beim Handel. Hier gibt es  nach Auffassung vieler Tagungsteilnehmer noch ein deutliches Informationsdefizit. Kontrovers wurde die in Deutschland uneinheitliche Preisgestaltung an den Tankstellen diskutiert. 

Verschiedene Expertenvorträge unter anderem zur Erdgasflotte als Imagefaktor, zur Entwicklung des Tankstellennetzes oder die Vorstellung von Zukunftsszenarien von Erdgas als Kraftstoff stießen bei allen auf großes Interesse.

Die Referenten und ihre Vorträge:

Dr. Timm Kehler (erdgas mobil GmbH): Vorstellung der Nachfolgeorganisation der IEK; aktuelle Entwicklungen; Marketing für Erdgas als Kraftstoff
Günter Stumpfernagel (FairEnergie GmbH): Erdgasflotte als Imagefaktor
Flavio Mariani (Eni Div. Gas & Power): Main Features of the NGV-Market in Italy
Hans-Peter Kahland (IAV GmbH): Aktuelle Trends der Motorentechnik
Prof. Dr. Manfred Fischedick (Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH): Zukunftsszenarien Erdgas als Kraftstoff.
Dr. Frank Graf (Engler-Bunte-Institut der Universität Karlsruhe):
Erdgasqualität an Erdgastankstellen: DIN 51624 und die Umsetzung
Jens Steuber (erdgas mobil GmbH & Co. KG): E.ON Gas Mobil – 150 Tankstellen entlang der Autobahnen?

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