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Wettbewerb Energie für Bildung: Schüler als Produktentwickler Auszeichnung für Schule in Kleinblittersdorf

Wir leben in einer Zeit rapiden technischen Wandels. Neue Fertigungstechniken und Materialien eröffnen Möglichkeiten, die vor einigen Jahren noch kaum denkbar waren. Gleichzeitig macht der Gesetzgeber auch immer mehr Vorgaben. Darauf müssen Ingenieure und Produzenten bei der Produktentwicklung reagieren – und das möglichst zum Vorteil der Verbraucher und der Umwelt, gleichzeitig aber kostenbewusst. Diesem spannenden Aufgabenfeld will sich die Erweiterte Realschule Gemeinschaftsschule Kleinblittersdorf mit dem Projekt „Mein Haus, mein Auto der Zukunft“ annähern: Schüler der Mittelstufe versuchen sich als Produktentwickler und machen dabei auf vielen Ebenen fächerübergreifende Erfahrungen. Eine originelle und förderungswürdige Idee, befand die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung. Der Wettstreit der Ideen wird seit vielen Jahren von der GasVersorgung Süddeutschland (GVS), Stuttgart, ausgelobt.

Schüler präsentieren ihre Projektideen bei der Preisverleihung.

Schüler präsentieren ihre Projektideen bei der Preisverleihung.

Schüler präsentieren ihre Projektideen bei der Preisverleihung.

Schüler präsentieren ihre Projektideen bei der Preisverleihung.

Schüler präsentieren ihre Projektideen bei der Preisverleihung.

Schüler präsentieren ihre Projektideen bei der Preisverleihung.

Kleinblittersdorf/Stuttgart, 5. Mai 2015. Wie kann ich ein Haus oder ein Auto möglichst energieeffizient und umweltschonend konzipieren? Das ist die herausfordernde Grundfragestellung des Projekts „Mein Haus, mein Auto der Zukunft“ der ERS GEMS Kleinblittersdorf (Saarland). Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 10 dürfen sich als Entwickler neuer Lösungen versuchen und sammeln dabei auf ganz unterschiedlichen Gebieten Erfahrungen.

Schüler als Tüftler und Realisatoren

„Energieeffizienz und Klimaschutz sind Gebote der Stunde und zentrale Begriffe der Energiewende“, kommentiert Direktorin Corinna Grotehusmann. „An den Beispielen Haus und Auto wollen wir aufzeigen, wie man Produkte optimiert oder neue Produkte schaffen kann    – und wie viele Denkprozesse und Umsetzungsschritte damit verbunden sind. Denn von der Idee und der guten Absicht bis zum fertigen Produkt ist es in der Regel ein sehr langer und allzu oft auch dornenreicher Weg, der von den Machern viel Beharrlichkeit verlangt. Genau das möchten wir vermitteln.“

„Am Anfang informieren sich die Projektteilnehmer über heutige Möglichkeiten Häuser und Autos zukunftsgerechter zu machen“, berichtet die Projekt-Koordinatorin Pia Kockler. Die erfahrene Gemeinschaftsschullehrerin weiß, dass es zunächst wichtig ist, die Schülerinnen und Schüler für die ungewöhnliche Aufgabenstellung zu begeistern. „Wenn sie dann erst einmal Feuer gefangen haben, entwickeln die Jungen und Mädchen häufig erstaunlichen Ehrgeiz und richtig gute Ideen. Sie müssen sich über die Eigenschaften von Materialien informieren, die Bearbeitungsschritte herausfinden, die Kosten im Auge behalten und vieles mehr. Mit solchen Aufgaben sind die Jungen und Mädchen zuvor noch nie konfrontiert worden.“

Immer neue Aha-Effekte

Dies alles geschieht in vielen Einzelschritten und beinhaltet auch immer wieder schulische Experimente, etwa mit Solarstrom, Wärmekonvektoren oder Wasserstoffzellen. Wichtig ist auch der Aspekt Materialkunde. In diesem Zusammenhang ist der Besuch bei einem Baustoffhändler hilfreich. Wichtige praktische Impulse geben auch Gespräche mit Fachhandwerkern, zum Beispiel Heizungsbauern und Solaranlagenbauern. Pia Kockler: „Diese immer neuen Blickwinkel verhelfen den Schülerinnen und Schülern zu Erkenntnissen. Es werden laufend neue Fragen aufgeworfen, die beantwortet werden müssen. Auf diese Weise wird die zunächst vage Idee nach und nach zunehmend konkreter. Das ist für die Beteiligten ein schönes Erfolgserlebnis.“

„Aus pädagogischer Sicht ist es uns wichtig, die Jugendlichen mit ihrem Vorhaben nicht allein zu lassen“ unterstreicht Frau Grotehusmann. „Sie haben ein Höchstmaß an Freiraum, doch selbstverständlich gibt die betreuende Kollegin auch Tipps und Anregungen. Und natürlich lernen die Projektteilnehmer auch voneinander und miteinander.“

Am Ende des vielstufigen Prozesses stehen schließlich Modelle und/oder Dokumentationen, die von den jungen Produktentwicklern präsentiert werden. Als Krönung besuchen die Schüler der 10. Klasse dann den Tag der Offenen Tür an der Hochschule für Technik und Wirtschaft sowie an der Universität des Saarlandes in Saabrücken. Hier erhalten die Teilnehmer nicht zuletzt Informationen über Studienmöglichkeiten und Praktika. Denn der eine oder andere könnte durch das Projekt ja durchaus auf die Idee gebracht worden sein, später ein entsprechendes Fach zu studieren.

„Ein kreativer Ansatz“

„Wir halten das Kleinblittersdorfer Projekt für anspruchsvoll und sehr vielseitig“, kommentiert die Projektleiterin der GVS-Ausschreibung Angela Grether. „Ziel unseres Wettbewerbs Energie für Bildung ist es, Interesse für die sogenannten MINT-Fächer zu wecken und aufzuzeigen, dass Technik und Naturwissenschaften richtig spannend sein können. Kreative Ansätze und spielerische Impulse, wie an der saarländischen Preisträger-Schule, gehen genau in diese Richtung. Das ist in hohem Maße lehrreich und macht allen Beteiligten auch viel Spaß.“

Das mit der Auszeichnung der GasVersorgung Süddeutschland verbundene Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wollen die Projekt-Koordinatoren für Schülerübungskästen zur Energieumwandlung sowie für Bau- und Bastelmaterialien investieren. An dem Projekt beteiligen sich pro Schuljahr etwa 100 Schülerinnen und Schüler. Tangiert sind die Schulfächer Biologie, Chemie, Physik, Technik und Mathematik.

Energie für Bildung: Ein Wettbewerb trägt Früchte

Die Initiative Energie für Bildung ist ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Engagements der GVS und zielt auf die Nachwuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen sowie die sinkenden Studierendenzahlen in diesen         Fächern.

Mit dem Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Andreas Stoch, Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, möchte die GVS das Interesse an diesem Themenfeld wecken und verstärken. Neben der allgemeinen Förderung der MINT-Fächer geht es um die Unterstützung von Mädchen und Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die prämierten Projekte haben damit auch eine Vorbildfunktion. Eine fachkundige Jury kommt jährlich zusammen und wählt die Preisträger aus.

Energie für Bildung wird in Baden-Württemberg bereits seit 2010 durchgeführt. Mit der Ausschreibung für 2014 wurden dann erstmals auch Projekte aus vier weiteren Bundesländern zur Teilnahme eingeladen: Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Teilnehmen können öffentliche und gemeinnützige Einrichtungen, die innovative pädagogische Kinder- und Jugendprojekte im Bereich Naturwissenschaft und Technik planen oder durchführen.

In diesem Jahr wurden bereits folgende Projekte ausgezeichnet:

Januar:             Schülerlabor „Mathe ist mehr“. Station „Freizeitpark“ der Universität Koblenz-Landau  

Februar:           Projekt „iLab – durch Lehren lernen“. Programmieren für Grundschulkinder, Schwäbisch Gmünd

März:                Forscherlabor des Kindergartens St. Raphael, Schonach

Kontakt:

GasVersorgung Süddeutschland GmbH

Projektbüro Energie für Bildung

Schulze-Delitzsch-Straße 7

70565 Stuttgart

Fax: 0711 7812-1480

Die GVS auf einen Blick

Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) mit Sitz in Stuttgart gehört zu den großen deutschen Erdgasgesellschaften. Seit 1961 sind wir Partner von Stadtwerken und Industrieunternehmen im In- und Ausland. Unser Erdgas-Absatz lag 2014 bei 57,8 Milliarden Kilowattstunden und der Umsatz bei 1,45 Milliarden Euro.

Neben Vertrieb und Handel von Erdgas und Bio-Erdgas bieten wir unseren Marktpartnern vielfältige energienahe Dienstleistungen. Hierzu gehören ein Portfolio- und Bilanzkreismanagement sowie professionelle Services in den Bereichen Marketing, PR und Social Media.

Das gesellschaftliche Engagement der GasVersorgung Süddeutschland fördert ganz gezielt den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs. Zudem ist die GVS seit 2009 Hauptsponsor des renommierten Science Center experimenta in Heilbronn und unterstützt die SWR-Kinderhilfsaktion Herzenssache e. V.

Medienkontakt

Angela Grether

GasVersorgung Süddeutschland GmbH

Medienreferentin

Tel.: 0711 7812-1322; Fax: 0711 7812-1480; E-Mail: a.grether@gvs-erdgas.de 

 

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