Presse

Wettbewerb Energie für Bildung: Projekt „Initiative Technik für alle“ - Auszeichnung für das Institut für innovative Bildung, Bamberg

Es ist bewährte pädagogische Praxis, das Interesse von Kindern an technischen Zusammenhängen zu wecken, indem man ihnen die Möglichkeit gibt, selber zu forschen, zu bauen und auszuprobieren. Genau dies ist auch das übergeordnete Ziel der Angebote des Bamberger Instituts für innovative Bildung e. V. Dabei ist der Verein in besonderer Weise auf Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozialen und finanziellen Verhältnissen ausgerichtet. Als nächster Schritt soll das Projekt nun um die Zielgruppe minderjähriger Flüchtlingskinder ohne Begleitung erweitert werden und enthält damit einen noch stärkeren integrativen Ansatz. Das sei ein guter Weg, junge Menschen vom praktischen Nutzen der Technik und Naturwissenschaften zu überzeugen, befand die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung. Der Wettstreit der Ideen wird seit vielen Jahren von der GasVersorgung Süddeutschland (GVS), Stuttgart, ausgelobt.

Das Institut für innovative Bildung e.V., Bamberg, freut sich über die Auszeichnung im Wettbewerb Energie für Bildung 2016: v.l.  Frank Fleischmann, Projektmanagement, Geschäftsführerin Gisa Stich, 2. Bürgermeister Dr. Christian Lange,  GVS-Projektleiterin Angela Grether, Irene von der Weth, Geschäftsführung Der Paritätische Oberfranken, und Petra Lich , Projektleiterin des Instituts für innovative Bildung.

Das Institut für innovative Bildung e.V., Bamberg, freut sich über die Auszeichnung im Wettbewerb Energie für Bildung 2016: v.l. Frank Fleischmann, Projektmanagement, Geschäftsführerin Gisa Stich, 2. Bürgermeister Dr. Christian Lange, GVS-Projektleiterin Angela Grether, Irene von der Weth, Geschäftsführung Der Paritätische Oberfranken, und Petra Lich , Projektleiterin des Instituts für innovative Bildung.

Das Institut für innovative Bildung e.V., Bamberg, freut sich über die Auszeichnung im Wettbewerb Energie für Bildung 2016: v.l.  Frank Fleischmann, Projektmanagement, Geschäftsführerin Gisa Stich, 2. Bürgermeister Dr. Christian Lange,  GVS-Projektleiterin Angela Grether, Irene von der Weth, Geschäftsführung Der Paritätische Oberfranken, und Petra Lich , Projektleiterin des Instituts für innovative Bildung.

Das Institut für innovative Bildung e.V., Bamberg, freut sich über die Auszeichnung im Wettbewerb Energie für Bildung 2016: v.l. Frank Fleischmann, Projektmanagement, Geschäftsführerin Gisa Stich, 2. Bürgermeister Dr. Christian Lange, GVS-Projektleiterin Angela Grether, Irene von der Weth, Geschäftsführung Der Paritätische Oberfranken, und Petra Lich , Projektleiterin des Instituts für innovative Bildung.

Bamberg/Stuttgart, 6. Oktober 2016. Der Verein bietet für Kinder ab sechs Jahren Workshops oder Projekttage unter dem Motto „Abenteuer Technik“ an, die nach Altersgruppen differenziert sind. Bei den Kleinen geht es immer zunächst darum, spielerisch Erfahrungen mit dem Thema „Technik“ zu machen, zum Beispiel beim Experimentieren mit Strom, dem Ausprobieren einer Dampfmaschine oder dem Bauen einer Lichterkette. Die praktischen Tätigkeiten reichen vom Löten bis zum Elektronikbasteln.

Markenzeichen des Instituts für innovative Bildung ist es, dass die Angebote mobil sind, also ganz flexibel an unterschiedlichen Orten durchgeführt werden können. „Unsere Projektleiter gehen in die entsprechende Schulklasse, auf einen Kindergeburtstag oder veranstalten einen Wochenendkurs, zu dem sich interessierte Kinder freiwillig anmelden können“, berichtet Geschäftsführerin Gisa Stich. Im Schnitt werden für ein solches Angebot etwa zwei Tage angesetzt, zum Beispiel im Rahmen des Werk- oder Technikunterrichts. Das Material, Werkzeuge und Geräte bringen die Kursleiter mit. Die Angebote eignen sich auch sehr gut  für Ganztagsschulen oder Projektwochen. Bislang wurden so bereits viele Hundert Kinder erreicht.

Für ältere Teilnehmer wird das Programm inhaltlich erweitert. Für solche komplexeren Einheiten werden 20 Projektstunden angesetzt. Unter anderem werden dabei auch technische Gegenstände des Alltagslebens zerlegt, um aufzuzeigen, wie sie funktionieren. „Wir lüften die Geheimnisse um Aufbau und Funktion alltäglicher Geräte wie etwa Staubsauger, Toaster oder Lautsprecher“, erzählt Gisa Stich. Gemeinsam mit den Kindern werden technische Geräte zerlegt und ergründet. Was sie unter die Lupe nehmen möchten, können die Kinder von einer langen Liste selber aussuchen. Grundsätzlich achte man darauf, sowohl Jungen als auch Mädchen in unseren Gruppen zu haben, betont Frau Stich. Die Gruppengröße könne bis zu 25 Personen umfassen.

Gute Erfahrungen

„Unsere Erfahrungen mit inzwischen vielen Dutzend Kurseinheiten zeigen, wie fruchtbar es ist, wenn man Kindern und Jugendlichen pädagogisch begleitet die Möglichkeit gibt, Technik aus nächster Nähe zu erleben“ erläutert Gisa Stich. „Wir sehen immer wieder, wie die Jungen und Mädchen dann einen immer intensiveren Forscherdrang entwickeln, der über das gesamte Projekt anhält. Gerade auch bei Mädchen, denen ja gerne Berührungsängste gegenüber der Technik nachgesagt werden, gelingt das sehr gut. Wir haben schon häufig erlebt, dass sich Jugendliche anschließend an ihrer Schule für technikorientierte Fächer entscheiden oder eine technische Berufsausbildung anstreben. Das alles ist auch für unser Team immer wieder eine schöne Bestätigung und Motivation.“

Wertvolle Impulse

Mit seinen unterschiedlichen Angeboten verfolgt der Verein gleich mehrere Ziele: Die Jungen und Mädchen erleben Technik und Naturwissenschaften zum Anfassen und üben den Umgang mit Werkzeugen und technischem Arbeitsgerät. Gleichzeitig lernen sie im Team zu arbeiten und gewinnen durch kleine Erfolgserlebnisse an Selbstvertrauen. Das ist gerade für Kinder aus schwierigen persönlichen Verhältnissen von großem Wert für die Entwicklung.

Aktuell ist geplant, die Zielgruppe um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu erweitern. In einem anderen Projekt war der Verein darauf aufmerksam geworden, wie stark auch das Interesse von Kindern mit Migrationshintergrund an technischen Zusammenhängen ist. Nun soll im Keller einer Gemeinschaftsunterkunft ein Kurs abgehalten werden. Einige der angesprochenen Kinder kennen den Verein bereits und freuen sich sehr.

Beeindruckte Jury

„Die inhaltliche Breite und logistische Flexibilität des Instituts für innovative Bildung e. V. verdient Anerkennung“, kommentiert die Projektleiterin der GVS-Ausschreibung Angela Grether. „Eine solche breit angelegte Vermittlung elementarer technischer Zusammenhänge ist erfahrungsgemäß sehr gut geeignet, bei Kindern und Jugendlichen Hemmschwellen abzubauen. Diese Form der MINT-Motivation deckt sich voll und ganz mit den Zielen unseres Wettbewerbs. Dass dabei gleichzeitig verstärkt ein integrativer Ansatz verfolgt wird, ist aus gesellschaftspolitischer Sicht in hohem Maße begrüßenswert.“

Dr. Christian Lange, Zweiter Bürgermeister der Stadt Bamberg: „Es freut mich sehr, dass nach 2014 und 2015 auch in diesem Jahr erneut ein Projekt aus Bamberg gewonnen hat und sich gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen konnte. Ich gratuliere ganz herzlich zu dieser Auszeichnung. Schon der Projektname „ Initiative Technik für alle“ ist Programm. Selber erforschen, auszuprobieren, neue Wege gehen -  das ist genau der richtige Ansatz, um bei Kindern das Interesse an Naturwissenschaft und Technik zu wecken. Besonders hervorzuheben sind die mobilen Angebote und die Integration von minderjährigen Flüchtlingskindern ohne Begleitung.“

Irene von der Weth, Geschäftsführerin Der Paritätische in Oberfranken:„Wir vom Paritätischen freuen uns, dass das besondere  Engagement von IfiB im Bildungsbereich wahr genommen wird und zur Verleihung des Technik-Preises geführt hat.Mit den innovativen Projekten, insbesondere im Bereich Technik, werden nicht nur Wissensinhalte vermittelt, sondern auch Interesse und Spaß an der Technik. Gleichzeitig fallen Berührungsängste im Umgang mit Werkzeugen und technischen Geräte -gerade auch bei Mädchen weg. Kinder lernen im Team zu arbeiten, Probleme zu lösen und Ergebnisse zu präsentieren. Angebote, die in Schulen durchgeführt werden sind eine wahre Bereicherung zum Schulalltag und eine Ergänzung der im Lehrplan formulierten Ziele. Wir freuen uns bei der Preisverleihung dabei sein zu dürfen und wünschen dem Team noch viele Möglichkeiten ihre Angebote durchführen zu können. Wir alle, nicht nur die Kinder profitieren davon.“

Das mit der Auszeichnung der GasVersorgung Süddeutschland GmbH verbundene Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro ist sehr willkommen. Es soll vor allem für Sach- und Personalleistungen verwendet werden, die im Zusammenhang mit der Durchführung des Projekts zusammen mit Kindern einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge entstehen. 

Energie für Bildung: Ein Wettbewerb trägt Früchte

Die Initiative Energie für Bildung ist ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Engagements der GVS und zielt auf die Nachwuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen sowie die sinkenden Studierendenzahlen in diesen       Fächern.

Mit dem Wettbewerb möchte die GVS das Interesse an diesem Themenfeld wecken und verstärken. Neben der allgemeinen Förderung der MINT-Fächer geht es um die Unterstützung von Mädchen und Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die prämierten Projekte haben damit auch eine Vorbildfunktion. Eine fachkundige Jury kommt jährlich zusammen und wählt die Preisträger aus.

Energie für Bildung wird in Baden-Württemberg bereits seit 2010 durchgeführt. Mit der Ausschreibung für 2014 wurden dann erstmals auch vier weitere Bundesländer zur Teilnahme eingeladen: Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Teilnehmen können öffentliche und gemeinnützige Einrichtungen, die innovative pädagogische Kinder- und Jugendprojekte im Bereich Naturwissenschaft und Technik planen oder durchführen.

In diesem Jahr wurde bereits folgendes Projekt ausgezeichnet:

Januar:             „Untersuchungen an Fließgewässern“, Friedrich-Ebert-Schule, Pfungstadt

Februar:           „Fernnutzung der Sternwarte Rotat“, Offene Jugendwerkstatt Karlsruhe

März:                „Lernen durch Engagement in den MINT-Fächern“, Gustav-Walle-Mittelschule, Würzburg

April:                „Energierally für Kids“, Radko-Stöckl-Schule, Melsungen

Mai:                 Projekt „MicroLab-Ferienpraktikum“, Fachbereich Chemie der TU Kaiserslautern

Juni:                "Biogas aus Schulmüll", Lichtenbergschule Darmstadt

Juli:                  Abenteuer Physik – erleben & verstehen, Kinderhaus Leo, Coburg

August:            Wir bauen ein Wasserrad, St. Elisabeth Kindertagesstätte, Saarwellingen 

September:      Aufbau eines modernen (Umwelt-)Analytiklabors, Gymnasium Konz 

Kontakt:

GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Projektbüro Energie für Bildung
Schulze-Delitzsch-Straße 7

Fax: 0711 7812-1480

Die GVS auf einen Blick

Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) mit Sitz in Stuttgart gehört zu den großen deutschen Erdgasgesellschaften. Seit 1961 sind wir Partner von Stadtwerken und Industrieunternehmen im In- und Ausland. Unser Erdgas-Absatz lag 2015 bei 64,9 Milliarden Kilowattstunden und der Umsatz bei 1,61 Milliarden Euro.

Neben Vertrieb und Handel von Erdgas und Bio-Erdgas bieten wir unseren Marktpartnern vielfältige energienahe Dienstleistungen. Hierzu gehören ein Portfolio- und Bilanzkreismanagement sowie professionelle Services in den Bereichen Marketing, PR und Social Media.

Das gesellschaftliche Engagement der GasVersorgung Süddeutschland fördert ganz gezielt den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs. Zudem unterstützt die GVS die SWR-Kinderhilfsaktion Herzenssache e. V.

Medienkontakt

Angela Grether
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Medienreferentin

Tel.: 0711 7812-1322
Fax: 0711 7812-1480
E-Mail: a.grether@gvs-erdgas.de
                      

a
Back to Top