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Wettbewerb Energie für Bildung: Abenteuer Physik - erleben & verstehen - Auszeichnung für das Kinderhaus Leo, Coburg

Technisch-naturwissenschaftliche Erlebnisse haben im Kindergarten zumeist noch begrenzten Stellenwert. Das Kinderhaus Leo des Caritasverbands für die Stadt und den Landkreis Coburg e.V. geht in dieser Hinsicht voran. Seit mehreren Jahren verfügt die Einrichtung über ein Labor, in dem verschiedene Stationen die Kinder zur Betätigung einladen. Altersgerecht werden so Einblicke in Themenbereiche der Physik vermittelt. Das sei eine gute Idee, befand die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung. Der Wettstreit der Ideen wird seit vielen Jahren von der GasVersorgung Süddeutschland (GVS), Stuttgart, ausgelobt.

Preisübergabe an das Kinderhaus Leo in Coburg. Mit Leiterin Stephanie Beck (rechts) freue sich Caritas-Geschäftsführer Richard Reich ( l.) und 3. Bürgermeister Thomas Nowak (3.v.l.).

Preisübergabe an das Kinderhaus Leo in Coburg. Mit Leiterin Stephanie Beck (rechts) freue sich Caritas-Geschäftsführer Richard Reich ( l.) und 3. Bürgermeister Thomas Nowak (3.v.l.).

Coburg/ Stuttgart, 15. September 2016. „Man kann nicht früh genug damit beginnen, die Neugier und den natürlichen Forscherdrang der Kinder zu fördern. Da wollen wir durch unsere Angebote bewusst Impulse setzen.“ So fasst die Pädagogische Leiterin des Caritas-Kinderhauses Leo, Stephanie Beck, die Zielsetzung zusammen. Das Kinderhaus beherbergt einen Kindergarten, eine Kinderkrippe und einen Schülerhort. Bereits vor fünf Jahren hat die Einrichtung ein Labor für kleine Forscher und Forscherinnen bis zum Alter von etwa zehn Jahren eingerichtet – nicht allein für die Kindergartenkinder, sondern auch für neugierige Kinder aus der Krippe.

Als erste Station wurde im Dezember 2015 ein „Dunkelzimmer“ eröffnet, in dem es um das Themenfeld Optik geht. Seitdem folgten Monat für Monat weitere Stationen. Zum Thema Schwerkraft wurde ein Versuchsbereich eingerichtet. Verschiedene Rampen dienen dazu, dem Bereich Energie auf die Spur zu kommen. Die Aspekte der Akustik können durch kleine Modelle und das Phänomen Mechanik durch einen Flaschenzug erlebt werden. „Bei allen Stationen geht es darum, Grundprinzipien der einzelnen Themenbereiche persönlich erfahrbar zu machen“, erläutert Frau Beck ihren Ansatz frühkindlicher Bildung. „Es geht uns um Naturwissenschaften zum Anfassen und Mitmachen. So kann man Phänomene der MINT-Fächer auf ganz einfache Erfahrungen herunterbrechen. Das macht den Kindern nicht nur Spaß, sondern prägt sich ein. Die dazu passenden Formeln oder Berechnungsmodelle werden dann Jahre später in naturwissenschaftlichen Fächern nachgeliefert.“

Erleben, nicht belehren

Die Stationen können von den Kindern selbstständig bedient werden und sind jederzeit zugänglich. So wird das Forschen in den Alltag des Kinderhauses integriert. Die Erzieherinnen stehen dabei im Hintergrund für Anregungen und Erläuterungen zur Verfügung, überlassen den Jungen und Mädchen ansonsten aber das Feld. So wird Physik zum individuellen Abenteuer.

Beeindruckte Jury

„Wir halten den Ansatz des Kinderhauses Leo für eine gute Idee gemäß dem Motto ‚Spielend lernen’“, kommentiert die Projektleiterin der GVS-Ausschreibung Angela Grether. „Wenn man sich, wie in diesem Fall in Coburg, etwas Kreatives einfallen lässt, kann man Kinder und Jugendliche motivierend an die MINT-Fächer heranführen. Wer bereits im Kindergarten interessante Erfahrungen gemacht hat, geht später wahrscheinlich offener in den naturwissenschaftlichen Unterricht. Die Neugier ist geweckt.“

Richard Reich, Geschäftsführer des Caritasverbands für die Stadt und den Landkreis Coburg: „Wir wollen im Kinderhaus LEO den Kindern Raum, Zeit und Ermutigung zum naturwissenschaftlichen Forschen geben und freuen uns sehr, über die großartige Auszeichnung für das Caritas-Kinderhaus LEO. Unsere Erfahrungen zeigen, dass Kinder auf physikalische Erlebnisse und Experimente sehr neugierig sind. Es ist für uns wichtig, die „natürliche“ Neugierde der Kinder zu fördern und es macht den Kindern große Freude, spielend Physik zu erleben und zu entdecken.“

Thomas Nowak, 3. Bürgermeister der Stadt Coburg: „Wir brauchen Kinder die neugierig sind und Interesse am Forschen und Tüfteln haben. Mit dem Labor und den verschiedenen Stationen im Kinderhaus Leo wird das Interesse geweckt. Ich gratuliere den Kindern und den Verantwortlichen zur Auszeichnung beim Wettbewerb Energie für Bildung.“

Das mit der Auszeichnung der GasVersorgung Süddeutschland GmbH verbundene Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro will das Kinderhaus zur Finanzierung von zwei weiteren Stationen für den Parcours verwenden: für einen Flaschenzug sowie eine begehbare und bespielbare schiefe Ebene. 

Energie für Bildung: Ein Wettbewerb trägt Früchte

Die Initiative Energie für Bildung ist ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Engagements der GVS und zielt auf die Nachwuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen sowie die sinkenden Studierendenzahlen in diesen       Fächern.

Mit dem Wettbewerb möchte die GVS das Interesse an diesem Themenfeld wecken und verstärken. Neben der allgemeinen Förderung der MINT-Fächer geht es um die Unterstützung von Mädchen und Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die prämierten Projekte haben damit auch eine Vorbildfunktion. Eine fachkundige Jury kommt jährlich zusammen und wählt die Preisträger aus.

Energie für Bildung wird in Baden-Württemberg bereits seit 2010 durchgeführt. Mit der Ausschreibung für 2014 wurden dann erstmals auch vier weitere Bundesländer zur Teilnahme eingeladen: Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Teilnehmen können öffentliche und gemeinnützige Einrichtungen, die innovative pädagogische Kinder- und Jugendprojekte im Bereich Naturwissenschaft und Technik planen oder durchführen.

In diesem Jahr wurde bereits folgendes Projekt ausgezeichnet:

Januar:             „Untersuchungen an Fließgewässern“, Friedrich-Ebert-Schule, Pfungstadt

Februar:           „Fernnutzung der Sternwarte Rotat“, Offene Jugendwerkstatt Karlsruhe

März:                „Lernen durch Engagement in den MINT-Fächern“, Gustav-Walle-Mittelschule, Würzburg

April:                „Energierally für Kids“, Radko-Stöckl-Schule, Melsungen

Mai:                 Projekt „MicroLab-Ferienpraktikum“, Fachbereich Chemie der TU Kaiserslautern

Juni:                "Biogas aus Schulmüll", Lichtenbergschule Darmstadt

Juli:                  Wir bauen ein Wasserrad, St. Elisabeth Kindertagesstätte, Saarwellingen

Kontakt:

GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Projektbüro Energie für Bildung
Schulze-Delitzsch-Straße 7
70565 Stuttgart

Fax: 0711 7812-1480

Die GVS auf einen Blick

Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) mit Sitz in Stuttgart gehört zu den großen deutschen Erdgasgesellschaften. Seit 1961 sind wir Partner von Stadtwerken und Industrieunternehmen im In- und Ausland. Unser Erdgas-Absatz lag 2015 bei 64,9 Milliarden Kilowattstunden und der Umsatz bei 1,61 Milliarden Euro.

Neben Vertrieb und Handel von Erdgas und Bio-Erdgas bieten wir unseren Marktpartnern vielfältige energienahe Dienstleistungen. Hierzu gehören ein Portfolio- und Bilanzkreismanagement sowie professionelle Services in den Bereichen Marketing, PR und Social Media.

Das gesellschaftliche Engagement der GasVersorgung Süddeutschland fördert ganz gezielt den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs. Zudem unterstützt die GVS die SWR-Kinderhilfsaktion Herzenssache e. V.

Medienkontakt

Angela Grether
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Medienreferentin

Tel.: 0711 7812-1322
Fax: 0711 7812-1480
E-Mail: a.grether@gvs-erdgas.de
 

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