Presse

„Umweltmentoren“ der Realschule Am Salinensee gewinnen

Schüler lernen von Schülern Umweltschutz: Zu Mentoren ausgebildete Jugendliche trainieren schul- und klassenübergreifend nachhaltiges Verhalten zum Erhalt der Natur. Kurse wie Abfallrecycling oder Energiemanagement erarbeiten sie selbst.

Bild: Muth

24. September 2012: Energie für Bildung – Preisübergabe: Das Projekt „Umweltmentoren“ der Realschule Am Salinensee in Bad Dürrheim ist Sieger des GVS-Wettbewerbs Energie für Bildung. (v.l.n.r.) Ulrich Köngeter, Geschäftsführer des Zweckverbandes Gasfernversorgung Baar, Bürgermeister Walter Klumpp, Schulleiter Frank Müller, Projektleiterin Juliane Schlegge und Angela Grether, GVS Stuttgart. Bild: Muth

24. September 2012: Energie für Bildung – Preisübergabe: Das Projekt „Umweltmentoren“ der Realschule Am Salinensee in Bad Dürrheim ist Sieger des GVS-Wettbewerbs Energie für Bildung. (v.l.n.r.) Ulrich Köngeter, Geschäftsführer des Zweckverbandes Gasfernversorgung Baar, Bürgermeister Walter Klumpp, Schulleiter Frank Müller, Projektleiterin Juliane Schlegge und Angela Grether, GVS Stuttgart. Bild: Muth

Bad Dürrheim/Stuttgart, 24. September 2012

Die „Umweltmentoren“ der Realschule Am Salinensee werden von der GasVersorgung Süddeutschland (GVS) mit dem Energie für Bildung-Preis ausgezeichnet. Das Schülerprojekt ermöglicht Jugendlichen, umweltbewusstes Handeln zu lernen und sich als Mentoren ausbilden zu lassen. In dieser Funktion sensibilisieren sie andere Kinder für das Umweltthema und leiten sie ganz praktisch zum Mülltrennen oder Energiesparen an. „Die Kurse erarbeiten die Mentoren selbst und halten sie nicht nur an unserer Schule, sondern auch in Einrichtungen der Umgebung“, sagt Schulleiter Frank Müller. Die jungen Umweltschutzexperten gestalten auch die Aktionstage zum Recycling von Gefahrenstoffen sowie die Experimentiertage der Bad Dürrheimer Grundschulen mit. „Die Schüler müssen sich überlegen, welches Thema sie auf welche Weise vermitteln wollen. Auf jeden Fall tun sie es anders als Lehrer – und das ist auch das Besondere“, so Frank Müller. „Gerade Dinge, die auch unbequem sind, wie Geräte ganz abzuschalten, nehmen die Kinder und Jugendlichen besser von ihresgleichen an.“ Nebeneffekt: Vieles wird auch zu Hause an die Eltern weitergegeben.

Die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung überzeugten gleich mehrere Aspekte des Projektes „Umweltmentoren“: einerseits die Vielfältigkeit der Themenwahl und die selbständige Entwicklung von Veranstaltungen. Andererseits gefielen der übergreifende Ansatz, der nicht nur die ganze Realschule Am Salinensee integriert, sondern auch Einrichtungen der Umgebung. „Sich bilden und andere ausbilden ist eine besonders intensive Form des Lernens. So wird nachhaltiges Handeln wirklich verinnerlicht“, betont die Projektleiterin der GVS-Ausschreibung Angela Grether.

Auch der Bürgermeister von Bad Dürrheim, Walter Klumpp, der sich besonders für Umweltprojekte an Schulen einsetzt, freut sich über die Auszeichnung: „Die Schülermentoren sind wichtige Impulsgeber für Klimaschutzaktivitäten an den Schulen. Sie übernehmen auf vorbildliche Art und Weise Verantwortung für die Umwelt.“

Mit dem Wettbewerb Energie für Bildung möchte die GVS dazu beitragen, Projekte in die Öffentlichkeit zu rücken und zu unterstützen, bei denen das Interesse von Kindern und Jugendlichen für technisch-naturwissenschaftliche Themen nachhaltig gefördert wird. Die “Umweltmentoren” der Realschule Am Salinensee werden das Preisgeld von 1.000 Euro in verschiedene Anschaffungen für das Projekt investieren: einen Kohlenstoffdioxid-Datenlogger, einen leistungsstarken Laptop mit diversen Programmen sowie ein Abfalleimersystem zur richtigen Mülltrennung in den Klassenzimmern.

Über die Umweltmentoren der Realschule Am Salinensee in Bad Dürrheim

Das Schüler-Umweltmentoren-Projekt wurde 2008 auf Initiative von Fachlehrer Michael Fuchs in Zusammenarbeit mit dem Kultusministerium an der Realschule Am Salinensee ins Leben gerufen. Schüler werden in Kursen an der Schule oder in Schulungen im Ministerium in Stuttgart ausgebildet und erhalten ein entsprechendes Zertifikat. Als “Umweltmentoren” bieten sie schul- und klassenübergreifend Aktionen an. Von der 4. bis zur 10. Klasse haben seit Beginn des Projektes ca. 450 Schüler teilgenommen. Mittlerweile sind die Umweltmentoren eine feste Intituiton in der Umgebung und werden auch von der Stadt unterstützt und gefördert. “Wir können beim Klimaschutz nur Erfolg haben, wenn wir die Thematik auch schon jungen Menschen vermitteln”, unterstreicht Ulrich Köngeter, Geschäftsführer des Zweckverbandes Gasfernversorgung Baar, und Jurymitglied Energie für Bildung, die Bedeutung des “Schüler für Schüler Umweltprojektes”.

Über den Wettbewerb „Energie für Bildung“

Die GasVersorgung Süddeutschland führt den Wettbewerb Energie für Bildung im dritten Jahr durch. Mitmachen können alle öffentlichen und gemeinnützigen Einrichtungen aus Baden-Württemberg, die Projekte planen oder durchführen, bei denen das Interesse von Kindern und Jugendlichen für Naturwissenschaft und Technik gefördert wird. Die monatlichen Sieger werden mit bis zu 1.000 Euro ausgezeichnet. Ab sofort können sich Projekte für das erste Halbjahr 2013 bewerben. In diesem Jahr wurden bereits folgende Projekte ausgezeichnet: das Projekt „Strahlende Lichtobjekte“ des Kinder- und Jugendtreffs Münster in Stuttgart, die Thermographie-AG des Salier-Gymnasiums Waiblingen, die Begabtenförderung im Schülerlabor Mathematik am Karlsruher Institut für Technologie, das Lernlabor „ExploHeidelberg“, die „Lernwerkstatt Naturwissenschaft“ des Vereins Kooperation Fachschule Jugendhilfe am Hochrhein e.V. , das Projekt der PH Karlsruhe „Make Sience“, und das „Wasserforschungsprojekt” des Kindergartens St. Verena in Wangen/Allgäu.

Der Wettbewerb ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der GVS im Bereich der Nachwuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen und die sinkenden Studierendenzahlen in diesen Fächern. Eine Ursache dafür ist fehlendes Interesse an diesen Themen. Dem möchte die GasVersorgung Süddeutschland mit ihrem Engagement entgegenwirken. Die im Rahmen des Wettbewerbs prämierten Projekte haben deshalb auch eine Vorbildfunktion.

Die Jury besteht aus Dr. Ute Hänsler, Wissenschaftsjournalistin, Prof. Dr. Detlef Löhe, Vizepräsident des KIT, Ulrich Köngeter, Geschäftsführer Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH, Dott. Scipione Chialà, Sprecher der GVS-Geschäftsführung, und Tanja Neff, GVS-Betriebsratsvorsitzende.

Projektbüro
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Projektbüro Energie für Bildung
Schulze-Delitzsch-Straße 7
70565 Stuttgart
Fax: 0711 7812-1480

Medienkontakt
Angela Grether
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Medienreferentin
Tel.: 0711 7812-1322
Fax: 0711 7812-1480 
a.grether@gvs-erdgas.de
 

a
Back to Top