Presse

Schule Schloss Salem und GVS Projektpartner bei Bio-Erdgas

Zukunftsweisende Energieversorgung in der Schule Schloss Salem. Blockheizkraftwerk erzeugt Strom und Wärme mit 100 Prozent Bio-Erdgas.

heitere und energiegeladene Runde bei der Inbetriebnahme des BHKW, v.l.n.r.: 1. Jörg Grotefendt, Technischer Planer, Gesellschaft für Energie und Umwelt mbH; 2. Christian Niederhofer, Wirtschaftsleiter und Mitglied der Geschäftsführung der Schule Schloss Salem; 3. Lothar Thum Ortschaftsratsvorsitzender des Ortsteils Hödingen, in dessen Gemarkung SchlossSpetzgart liegt; 4. Ekkehard Sester Geschäftsführer 2e Effiziente Energien GmbH; 5. Dirk Ebinger Stuttgart; 6. "Hausherrin" Dagmar Berger, Co-Head Salem International College, Standort Spetzgart; 7. Ken Lander, Co-Head Salem International College, Standort Härlen, und Leiter des College - Nachhaltigkeitsdienstes

heitere und energiegeladene Runde bei der Inbetriebnahme des BHKW, v.l.n.r.: 1. Jörg Grotefendt, Technischer Planer, Gesellschaft für Energie und Umwelt mbH; 2. Christian Niederhofer, Wirtschaftsleiter und Mitglied der Geschäftsführung der Schule Schloss Salem; 3. Lothar Thum Ortschaftsratsvorsitzender des Ortsteils Hödingen, in dessen Gemarkung SchlossSpetzgart liegt; 4. Ekkehard Sester Geschäftsführer 2e Effiziente Energien GmbH; 5. Dirk Ebinger Stuttgart; 6. "Hausherrin" Dagmar Berger, Co-Head Salem International College, Standort Spetzgart; 7. Ken Lander, Co-Head Salem International College, Standort Härlen, und Leiter des College - Nachhaltigkeitsdienstes

Dirk Ebinger, Key-Account-Manager, GasVersorgung Süddeutschland, macht auf den kleinen, aber feinen Unterschied aufmerksam: Das BHKW Spetzgart erzeugt Energie mit 100% Biogas.

Dirk Ebinger, Key-Account-Manager, GasVersorgung Süddeutschland, macht auf den kleinen, aber feinen Unterschied aufmerksam: Das BHKW Spetzgart erzeugt Energie mit 100% Biogas.

Salem/Stuttgart: „In Salem stehen die Vorzeichen weiter auf Zukunft – auch bei der Energieversorgung“, betont Christian Niederhofer, Wirtschaftsleiter und Mitglied der Geschäftsführung des über die Landesgrenzen hinaus bekannten Internates. „Dabei setzen wir zum einen auf das regenerative Bio-Erdgas und zum anderen auf ein Blockheizkraftwerk, das gleichzeitig Wärme und Strom für die Schule erzeugt.“

Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist eine echte (R)Evolution im Heizungskeller und unterscheidet sich rein äußerlich nicht von einem normalen Heizkessel. Doch das Innenleben hat es in sich. Das Kraftpaket im Heizungskeller nutzt den eingesetzten Energieträger besonders effektiv. Am Standort Schloss Spetzgart, wo 190 der 340 Oberstufenschüler leben, erzeugt die neue Anlage rund 70 Prozent des Wärmebedarfs und deckt dort den gesamten Strombedarf von 350 Megawattstunden (MWh). Zusätzlich können weitere 400 MWh ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Für dieses Konzept der energetischen Innovation und Restrukturierung hat sich die Schule nach Beratung durch die Firma 2e Effiziente Energien GmbH in Freiburg entschieden. Die 2e stellte auch den Kontakt zur GasVersorgung Süddeutschland (GVS) her. „ Durch den Einsatz von 100 Prozent Bio-Erdgas geht die Geschäftsführung von Salem bei Klimaschutz und Ressourcenschonung noch einen Schritt weiter“, hebt Dirk Ebinger von der GVS hervor. „Bio-Erdgas ist CO2-neutral, da bei der Herstellung nur die Menge CO2 entsteht, die zuvor der Umwelt entzogen wurde. Bio-Erdgas ist also noch umweltschonender als Erdgas.“ Die Schule Schloss Salem hat mit der GVS einen Liefervertrag für die nächsten fünf Jahre abgeschlossen.

Der Klimaschutz ist bereits seit Jahren fest im Internatsleben verankert. So wird am Campus Härlen, dem im Jahre 2000 eingeweihten zweiten Oberstufenstandort, die Wärme mit einem Holzhackschnitzelheizwerk erzeugt. Bei allen Sanierungsmaßnahmen liegt das Augenmerk auch auf Energieeffizienzmaßnahmen. Dazu zählen jüngst die Wärmerückgewinnung im Schwimmbad der Mittelstufe Schloss Salem, energiesparende Fenster in Schloss Spetzgart oder die speziellen Dachdämmungen in der Unterstufe Burg Hohenfels.

Auch von Schülerseite wird das Thema Klimaschutz und Energiesparen aktiv vorangetrieben. „Wir haben im Internat einen Nachhaltigkeitsdienst“, so Christian Niederhofer. „Die Schülerinnen und Schüler kümmern sich um zahlreiche Projekte wie Streuobstwiesen, Energiewettbewerbe, Recyclingpapier, Erstellung von Ökobilanzen.“ Die Anschaffung zweier Gasbusse geht ebenfalls auf eine Initiative des Nachhaltigkeitsdienstes zurück. Auf dem Campus Härlen sind Solar- und Photovoltaikanlagen in Betrieb, die so konstruiert sind, dass sie Einblicke in ihr Innenleben und ihre Funktionsweise preisgeben. Den Schülern wurde das neue BHKW und der Einsatz von Bio-Erdgas von einem Mitarbeiter der GVS bei einer aktuellen Fragestunde vorgestellt.

Hintergrund

Bio-Erdgas ist Biogas, das in regionalen Biogasanlagen auf Erdgasqualität aufbereitet wird. Dem Biogas werden Wasser, Kohlendioxid, Schwefel und Stickstoff entzogen sowie dessen Methananteil erhöht. Das dabei produzierte Biomethan entspricht in seiner chemischen Zusammensetzung Erdgas und kann nach Druckanpassung ins Gasleitungsnetz eingespeist werden.

Weitere Vorteile von Bio-Erdgas
  • Bio-Erdgas kann dort produziert werden, wo es später auch eingesetzt wird und schafft neue Arbeitsplätze in der Region. Zusätzlich entfällt die Abhängigkeit von ausländischen Energielieferanten und die regionale Wirtschaft wird gefördert.
  • Im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien wie Solar- und Windenergie ist Bio-Erdgas speicherbar und damit regelbar. Es steht den Kunden ganzjährig zur Verfügung und kann für die Erzeugung von Strom- und Wärmeerzeugung genutzt werden.
  • Bio-Erdgas eignet sich auch als Kraftstoff für Erdgasautos. Es ist aufgrund seiner Klimabilanz eine ausgezeichnete Alternative zu herkömmlichen und erneuerbaren Antriebskonzepten.

Biogas wird aus nachwachsenden Rohstoffen, Bioabfällen, Speiseresten oder aus Wirtschaftsdünger (Mist, Gülle) gewonnen.

BHKW sind eine interessante Möglichkeit, Bio-Erdgas und Erdgas besonders effektiv zu nutzen und einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Und auch die weiteren Perspektiven sind vielversprechend. Dezentrale Anlagen können zukünftig mithilfe neuer, intelligenter Stromnetze zu virtuellen Kraftwerken zusammengeschaltet werden. Das ist eine Herausforderung für die heutige und eine Chance für die zukünftige Infrastruktur der Stromversorgung.

Das Energiekonzept der Bundesregierung formuliert ehrgeizige Ziele. Besonders im Wärmemarkt sind die Einsparpotentiale sehr hoch. Dazu muss das Effizienzpotential der Kraft-Wärmekopplung genutzt werden. Gerade beim Heizen können Blockheizkraftwerke die Umwelt deutlich entlasten. Kommt Erdgas zum Einsatz, wird der Brennstoff besonders gut ausgenutzt. Außerdem ist Erdgas der fossile Energieträger mit den besten Umweltwerten. Zukünftig wird auch regeneratives Bio-Erdgas eine wichtige Rolle spielen und die CO2-Werte weiter reduzieren.

Über die Schule Schloss Salem

Die pädagogische Leitidee des 1920 gegründeten Internates ist die „Erziehung zur Verantwortung", das Motto des Schulgründers Kurt Hahn lautet: „Plus est en vous.“ Demgemäß ist das Leben in Salem geprägt durch aktive Teilhabe am Gemeinschaftsleben, verpflichtende Dienste (z.B. Feuerwehr, THW, Sanitätsdienst) sportliche sowie künstlerische Aktivitäten und einen hohen akademischen Anspruch. Die drei Salemer Stufenschulen, die Unterstufe Burg Hohenfels, die Mittelstufe Schloss Salem und die beiden Standorte der Oberstufe Schloss Spetzgart und Campus Härlen liegen 12 bis 20 km entfernt voneinander in der reizvollen Bodenseelandschaft. Dort entfaltet sich eine jeweils altersgemäße Lebens- und Lernkultur. Die schulische Ausbildung der etwa 700 Schülerinnen und Schüler aus mehr als 30 Nationen führt wahlweise zum baden-württembergischen Abitur oder zum Diplom des Internationalen Bakkalaureats (IB).

Medienkontakt                    

Christian Niederhofer
Geschäftsführung/Business Manager
Schule Schloss Salem

www.salem-net.de 

Tel: +49 7553 919 365
Fax:+49 7553 919 66365

christian.niederhofer@salem-net.de

Angela Grether
Medienreferentin
GasVersorgung Süddeutschland GmbH

Tel.: 0711 7812-1322
Fax: 0711 7812-1480

a.grether@gvs-erdgas.de 

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