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HighTech-Werkstatt für Tüftler - Auszeichnung für das Fabrication Laboratory „IFLLAB“

Deutschland war stets nicht nur ein Land der Dichter und Denker, sondern auch eine Nation erfolgreicher Erfinder. Die brauchen heutzutage zur Herstellung von Prototy-pen ihrer Ideen Unterstützung von HighTech-Geräten. Das kann sich ein einzelner Tüftler oder eine Schule zumeist nicht leisten. Genau hier setzt das Fabrication Laboratory „IFLLAB“ an. Es bietet technisch interessierten Menschen die Geräte und Maschinen zum Umsetzen ihrer Idee. Das Angebot ist altersübergreifend, vom Schüler bis zum „Best Ager“. Dafür wurde das Projekt nun mit einer Auszeichnung beim Wettbewerb Energie für Bildung bedacht, der von der GasVersorgung Süddeutschland (GVS), Stuttgart, ausgelobt wird.Foto: Neubauer

René Lechner von der GVS übergibt die Urkunde an Yomettin Soybaba, 1.Vorsitzende des Trägervereins FabLab-Bayreuth e.V. Mit dem Preisgeld soll die Grundausstattung des HighTech-Labors optimiert werden. Foto: Neubauer

René Lechner von der GVS übergibt die Urkunde an Yomettin Soybaba, 1.Vorsitzende des Trägervereins FabLab-Bayreuth e.V. Mit dem Preisgeld soll die Grundausstattung des HighTech-Labors optimiert werden. Foto: Neubauer

Die zahlreichen Gäste bei der Preisverleihung ließen sich von den Nachwuchstüftlern die Exponate erläutern und stellten detaillierte Fragen. Foto: Neubauer

Die zahlreichen Gäste bei der Preisverleihung ließen sich von den Nachwuchstüftlern die Exponate erläutern und stellten detaillierte Fragen. Foto: Neubauer

Bayreuth/Stuttgart, 26. September 2014. Bei aller Bedeutung der Theorie haben Technik und Naturwissenschaften auch eine praktische Ebene. Wer Zusammenhänge verstehen oder sogar eine eigene Idee umsetzen möchte, muss die Chance haben, zu testen und zu probieren. Das ist gerade auf dem Gebiet der MINT-Fächer leichter gesagt als getan, denn die Prozesse des Umsetzens verlangen zumeist Geräte und Hilfsmittel, zu denen man oft gar keinen Zugang hat.

„Wir wollten hier in Bayreuth einen Ort einrichten, der die Aspekte Labor und Werkstatt miteinander verknüpft und allen Interessierten offen steht“, berichtet der 1. Vorsitzende des Trägervereins FabLab-Bayreuth e.V., Yomettin Soybaba. Das Fabrication Laboratory ist mit zahlreichen HighTech- und Standardmaschinen, Werkzeugen sowie Geräten der Informations- und Kommunikationstechnologien ausgestattet. So können die Nutzer der Einrichtung am Computer Modelle entwickeln und daraus anschließend mit Hilfe digitaler Fabrikationsmaschinen (3D-Drucker, Lasercutter, Schneidplotter usw.) Gegenstände fertigen.

Ein Ort zum Ausprobieren und Selbermachen

„Bei uns können zielgerichtete Erfinder ausprobieren, ob ihr Ansatz trägt und wo noch nachgebessert werden muss. Gleichzeitig bieten wir jungen Menschen die Möglichkeit zum freien Lernen und Entdecken“, bringt Yomettin Soybaba den Ansatz des Bayreuther Fabrication Laboratory auf den Punkt. „Wir lassen also nicht nur rational durchdachte, streng zielgerichtete Projekte zu, sondern bieten ebenso Freiräume für eine intuitiv-spielerische Beschäftigung mit Ideen. Das wird gerade auch von jüngeren Menschen sehr gern genutzt. Wo sonst kann man mit HighTech-Geräten und industriellen Produktionsverfahren Versuche machen und Ideen realisieren, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu müssen?“

Nutzer dieser originellen Labor-Werkstatt sind nicht nur Profi-Tüftler, sondern auch schulische Gruppen. Damit dient die Bayreuther Einrichtung der Nachwuchsförderung in den MINT-Fächern sowie der beruflichen Orientierung. Immer wieder gelingt es dabei auch, gerade Mädchen an technische Themen und Berufe heranzuführen. Dem diente beispielsweise die Veranstaltung „Mädchen und Technik“ im Rahmen der Herbstuni Bayreuth 2013. Dabei konnten Mädchen und junge Frauen im Alter von 14 bis 19 Jahren Versuche mit 3D-Druckern und Schneidplottern machen. In eine ähnliche Richtung gehen die Produktentwicklungsseminare des IFLLAB in Kooperation mit Fränkischen Schulen. Hinzu kommen Ferienangebote für Kinder und Jugendliche und ein „Repair-Café“.  

Von der Idee zur Wirklichkeit

„Mit unserem Wettbewerb Energie für Bildung wollen wir die Beschäftigung mit Technik und Naturwissenschaften fördern. Das IFLLAB passt da ganz genau hinein“, unterstreicht die Projektleiterin der GVS-Ausschreibung Angela Grether. „Was uns dabei besonders gefällt, ist der altersübergreifende Ansatz. Die hohe Zahl jugendlicher Nutzer dieses informellen außerschulischen Lernorts zeigt, dass gut ausgestattete Versuchsräume gern angenommen werden. Die kreative Umsetzung des Grundsatzes Learning by Doing durch den Trägerverein hat die Jury sehr beeindruckt.“

Von der Idee des IFLLAB überzeugt ist auch Jürgen Bayer, Geschäftsführer der BEW Bayreuther Energie- und Wasserversorgungs-GmbH. „Ich finde das IFFLAB klasse. Auch deshalb, weil Ausbildung und Nachwuchsförderung bei uns einen hohen Stellenwert genießen. Vielleicht üben im IFFLAB ja schon heute junge Frauen und Männer, die künftig ihr dort erlerntes Wissen bei den Stadtwerken Bayreuth einsetzen.“

Das IFLLAB wurde 2013 ins Leben gerufen. Das mit der Auszeichnung der GasVersorgung Süddeutschland verbundene Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro soll vor allem dazu genutzt werden, die Grundausstattung des HighTech-Labors mit Werkzeugen zu optimieren.

Energie für Bildung:
Ein Wettbewerb trägt Früchte

Die Initiative Energie für Bildung ist ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Engagements der GVS und zielt auf die Nachwuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen sowie die sinkenden Studierendenzahlen in diesen Fächern.

Mit dem Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Andreas Stoch, Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, möchte die GVS das Interesse an diesem Themenfeld wecken und verstärken. Neben der allgemeinen Förderung der MINT-Fächer geht es um die Unterstützung von Mädchen und Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die prämierten Projekte haben damit auch eine Vorbildfunktion. Eine fachkundige Jury kommt jährlich zusammen und wählt die Preisträger aus.

Energie für Bildung wird in Baden-Württemberg bereits seit 2010 durchgeführt. Mit der Ausschreibung für 2014 wurden dann erstmals auch Projekte aus vier weiteren Bundesländern zur Teilnahme eingeladen: aus Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Teilnehmen können öffentliche und gemeinnützige Einrichtungen, die innovative pädagogische Kinder- und Jugendprojekte im Bereich Naturwissenschaft und Technik planen oder durchführen.

In diesem Jahr wurden bereits folgende Projekte ausgezeichnet:

Januar: „Sferics – Stimme der Blitze“ des Otto-Hahn-Gymnasiums, Landau

Februar: „Science Camp“ der Universität Ulm

März: „Insektenhotel“ des Kindergartens St. Johannes, Bamberg

April: Schülerlabor „Advanced Materials“ der Universität des Saarlandes

Mai: „Energieküche/Energy Food“ der Wilhelm-Leuschner-Schule, Niesetal

Juni: „MINTbegeistert!“ des Gymnasiums Berchtesgaden

Juli: „Wunderfitze im Krankenhaus“, Teningen

Kontakt:
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Projektbüro Energie für Bildung
Schulze-Delitzsch-Straße 7
70565 Stuttgart
Fax: 0711 7812-1480

Die GVS auf einen Blick

Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) mit Sitz in Stuttgart gehört zu den großen deutschen Erdgasgesellschaften. Seit 1961 sind wir Partner von Stadtwerken und Industrieunternehmen im In- und Ausland. Unser Erdgas-Absatz lag 2013 bei 55,6 Milliarden Kilowattstunden und der Umsatz bei 1,58 Milliarden Euro.
Neben Vertrieb und Handel von Erdgas und Bio-Erdgas bieten wir unseren Marktpartnern vielfältige energie-nahe Dienstleistungen. Hierzu gehören ein Portfolio- und Bilanzkreismanagement sowie professionelle Services in den Bereichen Marketing, PR und Social Media.
Das gesellschaftliche Engagement der GasVersorgung Süddeutschland fördert ganz gezielt den Nachwuchs und beschränkt sich nicht auf den Wettbewerb Energie für Bildung. Es umfasst auch den GVS Erdgas-Schüler-Cup im Radsport und den Camillo-Michele-Gloria-Preis zur Förderung junger Künstler. Hinzu kommen Leistungspreise für den Nachwuchs in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie in der Hotellerie und Gastronomie. Zudem ist die GVS seit 2009 Hauptsponsor des renommierten Science Center experimenta in Heilbronn und unterstützt die SWR-Kinderhilfsaktion Herzenssache e. V. 

Medienkontakt

Angela Grether
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Medienreferentin
Tel.: 0711 7812-1322
Fax: 0711 7812-1480
E-Mail: a.grether@gvs-erdgas.de
 

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