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Erfinderwettbewerb „Kreative Köpfe“ erhält Energie für Bildung-Auszeichnung

Erfinden, Konstruieren, Bauen – Jugendliche realisieren ihre Ideen in Kooperation mit Wirtschaft und Kommunen / 6000 Schüler werden jährlich angesprochen, sich am „Wettbewerb „Kreative Köpfe“ zu bewerben

Bad Mergentheim / Stuttgart, 27. September 2012.

Der Erfinderwettbewerb „Kreative Köpfe“ gewinnt den Energie für Bildung-Preis der GasVersorgung Süddeutschland (GVS). Die Auszeichnung erhält der jährliche Schüler-Wettbewerb für sein besonderes Verfahren. Im ersten Schritt werden innovative Ideen rund um Naturwissenschaft und Technik ausgewählt. Die Jugendlichen entwickeln dann in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen, Kommunen und Schulen aus ihrem Entwurf ein funktionstüchtiges Modell. Diese Umsetzungsphase dauert fast 4 Monate und wird von zusätzlichen Trainings für Projektmanagement und Kommunikation begleitet. Höhepunkt ist die Präsentation der Erfindungen vor der Jury und die Preisverleihung. Für manche Prototypen geht es dann auch noch weiter – teilweise bis zur Patentanmeldung. Unter den bisherigen Gewinnern waren zum Beispiel Schalldämpfer für Dachfenster oder ein elektronisches Notenlesegerät.

„Es freut uns sehr, dass sich der Wettbewerb „Kreative Köpfe“ gegenüber anderen hochwertigen Projekten behaupten konnte und sind stolz auf diese Auszeichnung“, sagt Iris Lange-Schmalz, die Wettbewerbsleiterin. „Idee und Umsetzung sind zwei Seiten einer Medaille. Kreativität, aber auch den Biss, eine Erfindung auszuarbeiten, möchten wir fördern. Durch die Unterstützung von Wirtschaft und Kommunen sind wir in der einzigartigen Lage, den Schülern Experten als Paten zur Seite zu stellen – für ihre Ideen aber auch zur persönlichen Betreuung.“

Das Konzept der „Kreativen Köpfe“ mit Umsetzungsphase und Präsentation hat die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung besonders beeindruckt. „Es ist ungewöhnlich, Schülerprojekte soweit in die wirtschaftliche Anwendung hineinzuführen. Dieser Ansatz hat Modellcharakter“, erläutert die Projektleiterin der GVS-Initiative Angela Grether.

Den Modellcharakter und die Begeisterung am Erfinden bestätigen die hohen Bewerberzahlen der Ausschreibung. Über 6000 Schüler zwischen 13 und 18 Jahren, aus allen Schularten, werden jährlich angesprochen, sich beim Wettbewerb „Kreative Köpfe“ zu bewerben. Nahezu 300 Ideen werden mittlerweile in jeder Runde eingereicht, von denen rund 80 Ideen zum Wettbewerb zugelassen und umgesetzt werden. Die Teilnahme am Erfinderwettbewerb „Kreative Köpfe“ reicht immer öfter bis in den täglichen Unterricht, der Praxisbezug stiftet neue Themen und Inhalte. An manchen Schulen gilt die Mitwirkung als besondere Lernleistung, wird als Seminararbeit oder sogar als Ersatz der mündlichen Abitur-Prüfung angerechnet.

„Während der Zusammenarbeit zwischen Schülern und Unternehmen entstehen auch erste berufliche Netzwerke“, betont Dr. Norbert Schön, Geschäftsführer Stadtwerk Tauberfranken. „Es ist ein gegenseitiges Kennenlernen möglich. Wenn sich ein Teilnehmer des Wettbewerbs bei einem Unternehmen bewirbt, hat er einen Pluspunkt mehr auf seinem Konto. Erfreulich ist auch, dass sich immer mehr Mädchen für den Wettbewerb und damit auch für technische und naturwissenschaftliche Themen interessieren.“

So ging der Gesamtsieg des diesjährigen Wettbewerbs in der Region Bad Mergentheim an ein Mädchen-Team mit ihrer Idee „Baby-Care“.

„Der Wettbewerb zeigt, dass es sich lohnt, jungen Menschen etwas zuzutrauen und ihnen Chancen zur Entwicklung von Projekten zu geben“, glaubt Oberbürgermeister Udo Glatthaar. „Auf diese Ideen wären auch Berufstätige mit Erfahrung stolz.“ Als besonders wertvoll stuft er die geforderte enge Zusammenarbeit von Unternehmen, Kommunen und Schulen ein, um den Nachwuchs in Themen der Naturwissenschaften und Technik zu ermutigen.

Mit dem Wettbewerb Energie für Bildung möchte die GVS dazu beitragen, Projekte in die Öffentlichkeit zu rücken und zu unterstützen, bei denen das Interesse von Kindern und Jugendlichen für technisch-naturwissenschaftliche Themen nachhaltig gefördert wird. Die Stiftung „Kreative Köpfe“ plant mit dem Preisgeld von 1.000 Euro die Bekanntheit des Wettbewerbs und die Teilnehmerzahl weiter zu steigern. Mit vielfältigen Informationsmitteln soll in zusätzliche Regionen von Baden-Württemberg für den Wettbewerb geworben werden.

Über die Stiftung „Junge Kreative Köpfe“ und ihren Erfinderwettbewerb

Der Wettbewerb „Kreative Köpfe“ wurde 2002 von Dr. Manfred Wittenstein sowie Unternehmen und Kommunen der Region Bad Mergentheim ins Leben gerufen. Der Wunsch, junge Menschen für Technik zu begeistern und ihnen eine Plattform zur Umsetzung ihrer Ideen zu geben, war damals der Ausgangspunkt. Die Stiftung „Junge Kreative Köpfe“ wurde 2005 gegründet, um den schnell wachsenden Wettbewerb zu festigen. 2007 fand die Erfinderausschreibung erstmals auch in der Region Tauberbischofsheim, 2011 in der Region Wertheim statt. Heute wird der Erfinderwettbewerb „Kreative Köpfe“ jeweils regional ausgelobt und von einer großen Zahl von ortsansässigen Unternehmen und zukunftsorientierten Kommunen unterstützt und gefördert.

Die Kommunen Bad Mergentheim, Igersheim und Weikersheim, die IHK- Heilbronn-Franken und die Unternehmen Bartec GmbH, Roto Dach- und Solarenergie GmbH, Sparkasse Tauberfranken, Stadt-werk Tauberfranken und die WITTENSTEIN AG sind Mitglieder der Stiftung “Junge Kreative Köpfe”

Über den Wettbewerb „Energie für Bildung“

Die GasVersorgung Süddeutschland führt den Wettbewerb Energie für Bildung im dritten Jahr durch. Mitmachen können alle öffentlichen und gemeinnützigen Einrichtungen aus Baden-Württemberg, die Projekte planen oder durchführen, bei denen das Interesse von Kindern und Jugendlichen für Naturwissenschaft und Technik gefördert wird. Die monatlichen Sieger werden mit bis zu 1.000 Euro ausgezeichnet. Ab sofort können sich Projekte für das erste Halbjahr 2013 bewerben. In diesem Jahr wurden bereits das Projekt „Strahlende Lichtobjekte“ des Kinder- und Jugendtreffs Münster in Stuttgart, die Thermographie-AG des Salier-Gymnasiums Waiblingen, die Begabtenförderung im Schülerlabor Mathematik am Karlsruher Institut für Technologie, das Lernlabor ExploHeidelberg, die „Lernwerkstatt Naturwissenschaft“ des Vereins Kooperation Fachschule Jugendhilfe am Hochrein e.V. , das Projekt der PH Karlsruhe „Make Sience“ und das „Wasserforschungsprojekt” des Kindergartens St. Verena in Wangen/Allgäu, ausgezeichnet.

Der Wettbewerb ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der GVS im Bereich der Nachwuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen und die sinkenden Studierendenzahlen in diesen Fächern. Eine Ursache dafür ist fehlendes Interesse an diesen Themen. Dem möchte die GasVersorgung Süddeutschland mit ihrem Engagement entgegenwirken. Die im Rahmen des Wettbewerbs prämierten Projekte haben deshalb auch eine Vorbildfunktion.

Die Jury besteht aus Dr. Ute Hänsler, Wissenschaftsjournalistin, Ulrich Köngeter, Geschäfts-führer Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH, Prof. Dr. Detlef Löhe, Vizepräsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Dott. Scipione Chialà, Sprecher der GVS-Geschäftsführung, und Tanja Neff, GVS-Betriebsratsvorsitzende.

Projektbüro
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Projektbüro Energie für Bildung
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Tel.: 030 700186-870
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