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Energie für Bildung: GVS zeichnet Thermographie-AG des Salier-Gymnasiums Waiblingen aus

Sensibilisierung von Jugendlichen für einen nachhaltigen und reflektierten Umgang mit Energie im Alltag / Interesse für physikalische Themen durch Praxisbezug fördern. Bild: Schott

Bild: Schott // Freude bei der Thermographie-AG des Salier-Gymnasium Waiblingen über den Sieg beim Wettbewerb Energie für Bildung. Die erfolgreichen Schüler mit ihrem Lehrer Prof. Dr. Franz Kranzinger (dritter von rechts), Schulleiter Dr. Matthias Dimter, Oberbürgermeister Andreas Hesky sowie Angela Grether von der GVS.

Bild: Schott // Freude bei der Thermographie-AG des Salier-Gymnasium Waiblingen über den Sieg beim Wettbewerb Energie für Bildung. Die erfolgreichen Schüler mit ihrem Lehrer Prof. Dr. Franz Kranzinger (dritter von rechts), Schulleiter Dr. Matthias Dimter, Oberbürgermeister Andreas Hesky sowie Angela Grether von der GVS.

Stuttgart/Waiblingen, 28. Februar 2012. 

Die Thermographie-AG des Salier-Gymnasiums in Waiblingen ist Sieger des Wettbewerbs Energie für Bildung der GasVersorgung Süddeutschland (GVS), Stuttgart. In der Arbeitsgruppe der Schule erlernen die Teilnehmer zunächst das Basiswissen zur Wärmelehre. Anschließend führen die Schülerinnen und Schüler Analysen zur Energieoptimierung von Häusern durch und erhalten so einen direkten Bezug zur Praxis. Die Analysen sind außerdem Geschäftsgrundlage für eine Schülerfirma. Die Kombination aus Grundlagenwissen und Alltagsbezug überzeugte die Jury des Wettbewerbs. „Die Schüler erleben, wie sie Erlerntes in der Praxis und im Alltag nutzen können. Über diesen Ansatz werden sie außerdem motiviert, sich mit naturwissenschaftlich-technischen Themen aus­einanderzusetzen, auch über den herkömmlichen Unterricht hinaus“, so Prof. Franz Kranzinger, Projektleiter und Lehrer des Gymnasiums in Waiblingen. 

 Mit dem Wettbewerb Energie für Bildung möchte die GVS dazu beitragen, Projekte in die Öffentlichkeit zu rücken und zu unterstützen, bei denen das Interesse von Kindern und Jugendlichen für technisch-naturwissenschaftliche Themen nachhaltig gefördert wird. „Die AG begeistert durch ihren praktischen Ansatz junge Menschen für diese Fächer und erleichtert ihnen so den Zugang zu einem entsprechenden Studienfach oder Ausbildung“, so Angela Grether, Projektleiterin des GVS-Wettbewerbs Energie für Bildung bei der Preisverleihung. Die finanzielle Förderung über rund 1.000 Euro ist für die Anschaffung einer Styrodurschneidemaschine vorgesehen.

Schulleiter Matthias Dimter freut sich besonders, dass ein mehrere Fächer verbindendes Projekt ausgezeichnet werden soll: "Die Schülerinnen und Schüler erwerben zuerst naturwissenschaftlich-technisches Wissen im Bereich Nachhaltigkeit und Ökologie, und sollen dann in einer Schülerfirma lernen, wie solches Wissen wirtschaftlich sinnvoll als Dienstleistung angeboten und verwertet werden kann." Der erste Groß-Kunde allerdings muss noch nichts bezahlen. Für die Generalsanierung des Schulgebäudes hat die AG über 40 Thermografien angefertigt, die nun von den Architekten bei der Planung der Sanierung einbezogen werden. So konnten die Schülerinnen und Schüler auch gleich den unmittelbaren praktischen Nutzen ihrer neuen Kenntnisse und Fertigkeiten erleben.   

Über die Thermographie-AG des Salier Gymnasiums 

In der Thermographie-AG lernen die Teilnehmer zunächst die physikalischen Grundlagen der Wärmelehre. Anschließend beschäftigen sie sich mit der Energieproblematik bei der Heizungstechnik in Wohnhäusern. Sie erlernen den Umgang mit einer Wärmebild-Kamera, um ihr Zuhause zu „thermographieren“. So können sie z. B. Schwachstellen bei der Wärmeisolierung feststellen. Geplant ist die Gründung einer Schülerfirma, die in spielerischer Form das Wissen und die Fähigkeiten dieser Schülergruppe den Eltern der beteiligten Schulen anbietet. Die AG besteht seit 2010 und richtet sich an Schülerinnen und Schüler aus den Sekundarstufen I und II. 

Über den Wettbewerb „Energie für Bildung“ 

Die GasVersorgung Süddeutschland führt den Wettbewerb Energie für Bildung im dritten Jahr durch. Mitmachen können alle öffentlichen und gemeinnützigen Einrichtungen aus Baden-Württemberg, die Projekte planen oder durchführen, bei denen das Interesse von Kindern und Jugendlichen für Naturwissenschaft und Technik gefördert wird. Die monatlichen Sieger werden mit bis zu 1.000 Euro ausgezeichnet. Bewerbungsschluss für das zweite Halbjahr ist Ende April 2012. In diesem Jahr wurde bereits der Kinder- und Jugendtreff Münster in Stuttgart ausgezeichnet.

Der Wettbewerb ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der GVS im Bereich der Nachwuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen und die sinkenden Studierendenzahlen in diesen Fächern. Eine Ursache dafür ist fehlendes Interesse an diesen Themen. Dem möchte die GasVersorgung Süddeutschland mit ihrem Engagement entgegenwirken. Die im Rahmen des Wettbewerbs prämierten Projekte haben deshalb auch eine Vorbildfunktion.

Die Jury besteht aus Dr. Ute Hänsler, Wissenschaftsjournalistin, Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Ulrich Köngeter, Geschäftsführer Stadtwerke Villingen-Schwenningen GmbH, sowie Dott. Scipione Chialà, Sprecher der GVS-Geschäftsführung, und Brigitte Weiß, stellv. GVS-Betriebsratsvorsitzende. 

Projektbüro 

GasVersorgung Süddeutschland GmbH 
Projektbüro Energie für Bildung 
Am Wallgraben 135 
70565 Stuttgart 
Tel.: 030 700186-870 
Fax: 0711 7812-1480 
 

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