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Ein Solarfahrrad für Schüler und Azubis Auszeichnung für das Kooperationsprojekt „Heming-Way Solar AG“ der Carl-Benz-Schule, Gaggenau, und der Merkurschule, Ottenau

Ein altes Solarfahrrad, zwei Schulen und eine Arbeitsgemeinschaft: Mechatronik-Azubis der Carl-Benz-Schule in Gaggenau und Werkrealschüler der Merkurschule in Ottenau modernisieren in der „Heming-Way Solar AG“ ein in die Tage gekommenes Solarfahrrad. Die Auszubildenden sind dabei Mentoren der Schüler. Die Schüler schnuppern in die Welt der Mechatronik. „Das Projekt vereint die verschiedensten Elemente: von Forschung und Technik über Tüfteln bis hin zum sozialen Lernen in der Gruppe“, begründet die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung die Auszeichnung für das Solar-Projekt.

Strahlende Gesichter bei der Preisübergabe des GVS-Wettbewerbs Energie für Bildung an das Kooperationsprojekt „Heming-Way Solar AG“ der Carl-Benz-Schule, Gaggenau, und der Merkurschule aus Ottenau. Mit dabei Bürgermeisterin Brigitte Schäuble, Stadtwerke-Geschäftsführer Paul Schreiner, Projektinitiator Otto Heming, die Schulleiter Barbara Fischer und Volker Bachura sowie die Techniklehrer Matthias Körber und Stephan Klumpp.

Strahlende Gesichter bei der Preisübergabe des GVS-Wettbewerbs Energie für Bildung an das Kooperationsprojekt „Heming-Way Solar AG“ der Carl-Benz-Schule, Gaggenau, und der Merkurschule aus Ottenau. Mit dabei Bürgermeisterin Brigitte Schäuble, Stadtwerke-Geschäftsführer Paul Schreiner, Projektinitiator Otto Heming, die Schulleiter Barbara Fischer und Volker Bachura sowie die Techniklehrer Matthias Körber und Stephan Klumpp.

Gaggenau/Ottenau/Stuttgart, 2. Oktober 2013.

Die „Heming-Way Solar Arbeitsgemeinschaft (AG)“ erhält einen Preis im Wettbewerb Energie für Bildung der GasVersorgung Süddeutschland (GVS). Seit September arbeiten schulübergreifend sechs Werkrealschüler aus den 9. Klassen (ehem. 8. Klassen) der Merkurschule aus Ottenau und den Mechatronik-Azubis der Carl-Benz-Schule, Gaggenau, zusammen: Sie bringen ein in die Jahre gekommenes Solarfahrrad auf den neuesten Stand und beschäftigen sich mit alternativen Antriebsmöglichkeiten. „Otto Heming, ein Tüftler der Region, hat dieses Projekt initiiert, indem er sein selbst entwickeltes Solarfahrrad aus Altersgründen unseren beiden Schulen „vermacht“ hat. Wir nutzen die Chance, seinen Weg hin zur Solarmobilität weiterzugehen und haben die „Heming-Way Solar AG“ gegründet“, erklären Schulleiter Volker Bachura und Rektorin Barbara Fischer von der Carl-Benz-Schule bzw. Merkurschule den Hintergrund ihrer Kooperation. Das Fahrrad wird zunächst generalüberholt und mechanisch instant gesetzt: Die Verkleidung wird entfernt, die Räder eingespeicht, Schläuche und Reifenmäntel erneuert, Bremsen gangbar gemacht und Rost entfernt. Dann geht es an die Technik: Die Solarmodule sollen platzsparender und stromlinienförmiger am Fahrrad angebracht werden. Dafür entwickeln die Schüler eine neue Verkleidung und Halterung für die Solarplatten. Die Batterien werden entsprechend neu eingebaut und an den Motor und den Laderegler angeschlossen.

Mit der „Heming-Way Solar AG“ haben die Schulen ein vorbildhaftes Projekt ins Leben gerufen, das nicht nur dem Fahrrad zu neuem Glanz und mehr Aerodynamik verhilft. „Eine Schülergruppe mit so unterschiedlichem Wissensstand hat viele Vorteile. Unsere Azubis lernen und lehren gleichzeitig. Das fördert ihre soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit“, beschreibt Matthias Körber, Techniklehrer an der Carl-Benz-Schule das Vorgehen. Techniklehrer Stephan Klumpp, der das Projekt auf Seiten der Merkurschule betreut, ergänzt: „Unse-re Werkrealschüler erhalten bei der Zusammenarbeit mit den älteren Jugendlichen neue Vorbilder, die sie eventuell für den naturwissenschaftlich-technischen Berufsweg motivieren.“

Der Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung gefiel besonders, dass das Projekt den Übergang von Schule in einen technischen Beruf thematisiert und die Schüler in der AG beim konkreten Arbeiten zum ökologischen Denken animiert werden. „Für den Fahrradumbau gibt es keine vorgefertigte Lösung. Die Schüler und Azubis entwickeln das alte Modell selbstständig weiter“, sagt die Projektleiterin der GVS-Ausschreibung Angela Grether.

Bürgermeisterin Brigitte Schäuble findet es besonders bemerkenswert, dass eine nachhaltige Teamarbeit ausgezeichnet wird. „ Es freut mich sehr, dass die GasVersorgung Süddeutschland die Vorzüge dieses Projekt erkannt hat und die Protagonisten dafür auszeichnet. Auch im Namen von Herrn Oberbürgermeister Florus und des Gemeinderats der Stadt Gaggenau beglückwünsche ich alle am Wettbewerb Beteiligten zu ihrem Erfolg auf dem Sektor nachhaltiger Energieformen, denen sicher die Zukunft gehören wird.“

Stadtwerke-Geschäftsführer Paul Schreiner: „Die Stadtwerke Gaggenau haben die Carl-Benz-Schule und deren Arbeitsgemeinschaften bereits in der Vergangenheit bei Projekten für alternative Mobilität und deren Infrastruktur unterstützt. Diese Aktivitäten zur alternativen Mobilität verdienen gerade in einer Stadt wie Gaggenau besondere Aufmerksamkeit, da die Stadt Gaggenau in sehr hohem Maße mit der automobilen Geschichte verbunden ist. Dass dieses Engagement der Auszubildenden und der Schüler, aber auch der Schulen, mit dieser Auszeichnung auch überregionale Aufmerksamkeit gewonnen hat, freut uns als örtliches Unternehmen natürlich besonders.“ Die Stadtwerke wirken mit eigenen Ausbildungsplätzen - aber auch in einer Ausbildungskooperation mit den Stadtwerken Baden-Baden - dem Fachkräftemangel entgegen.

Der Wettbewerb Energie für Bildung fördert den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs, indem jährlich zwölf vorbildliche Projekte, Initiativen oder Ideen, die Kinder und Jugendliche an Naturwissenschaft und Technik heranführen, unterstützt werden. Die Auszeichnung wird monatlich vergeben und ist mit Personal- und/oder Sachleistungen im Wert von bis zu 1.000 Euro für das Projekt verbunden.

Die “Heming-Way Solar AG” wird mit dem Preisgeld Fahrradersatzteile, wie Reifenmäntel oder Schläuche anschaffen. Außerdem werden Holz, Kunststoffe, Aluminium, etc. für die Verkleidung und Batterien, Leitungen sowie Leistungselektronik für die elektrische Antriebs-konzeption benötigt.

Über die Carl-Benz-Schule, Gaggenau, und die Werkrealschule Merkurschule, Ottenau

Die Carl-Benz-Schule in Gaggenau bietet als berufliche Schule des Landkreises Rastatt zahlreiche technische Ausbildungs- und Bildungsgänge an, unter anderem auch die duale Ausbildung zum Mechatroniker. Die Merkurschule in Ottenau ist eine Werkrealschule mit Grundschule, die derzeit von ca. 460 Schülern besucht wird. Mit der “Heming-Way Solar AG” starten die Schulen eine Kooperation, die die Zusammenarbeit von Werkreal- und beruflichen Schulen intensivieren soll. Ziel ist zum einen das “soziale Lernen” und zum anderen, Schülern einen Einblick in die Ausbildungs- und Berufswelt zu ermöglichen. Gleichzeitig wird das Verständnis und Interesse an E-Mobilität geweckt.

Über den Wettbewerb Energie für Bildung

Der Wettbewerb Energie für Bildung wird bereits seit 2010 in Baden-Württemberg durchgeführt. Die Ausschreibung 2014 lädt erstmals auch Projekte aus vier weiteren Bundesländern zur Teilnahme ein: aus Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und aus dem Saarland.

Die Initiative Energie für Bildung ist Teil des vielfältigen gesellschaftlichen Engagements der GVS in der Nachwuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen und die sinkenden Studierendenzahlen in diesen Fächern. Die GVS möchte mit dem Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft von Andreas Stoch, Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg steht, das Interesse an diesem Bereich wecken. Neben der allgemeinen Förderung der MINT-Fächer legt der Wettbewerb großen Wert auf die Unterstützung von Mädchen und Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die hier prämierten Projekte haben deshalb auch eine Vorbildfunktion. Eine fachkundige Jury kommt jährlich zusammen und wählt die Projekte aus.

In diesem Jahr wurden bereits folgende Projekte ausgezeichnet:

• „Infrarot-Thermografie in Forschung und Umwelt“, Physik-Schülerlabor am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

• das Projekt „Kosmische Strahlung – Teilchenregen aus dem All“, Haus der Astrono-mie in Heidelberg

• das „Bachschulzimmer“ der Naturschule Konstanz e. V.

• das Projekt „120 km/h“ der Buchenbergschule in Ellwangen

• das Projekt “Mini-Ökomobil” des Kindergartens Hausen a. A. in Krauchenwies

• das Konzept „Smartphone Mechanics“ der PH Schwäbisch Gmünd

• das Projekt „Windenergie im Brettacher Wald“ des Eduard-Mörike-Gymnasiums in Neuenstadt und des DLR-Schülerlabors in Lampoldshausen

• der Schülerinnen-Club Physik und Astronomie „Wolke 7“ der Universität Heidelberg

Am Wettbewerb teilnehmen können alle öffentlichen und gemeinnützigen Einrichtungen aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und aus dem Saarland, die innovative pädagogische Kinder- und Jugendprojekte im Bereich Naturwissenschaft und Technik planen oder durchführen.

Projektbüro
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Projektbüro Energie für Bildung
Schulze-Delitzsch-Straße 7
70565 Stuttgart
Tel.: 030 700186-870
Fax: 0711 7812-1480

Über die GVS
Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) gehört zu den großen Erdgasgesellschaften in Deutschland. 2012 lagen der Gasabsatz bei 50,7 Milliarden Kilowattstunden und der Umsatz bei rund 1,4 Milliarden Euro. Seit 1961 ist sie Partner von Stadtwerken und Industrie im In- und Ausland. Neben dem Vertrieb und Handel von Erdgas und Bio-Erdgas bietet das Stutt-garter Unternehmen vielfältige Dienstleistungen an, darunter z. B. ein Portfolio- und ein Bilanzkreismanagement sowie Services in den Bereichen Marketing, PR und Social Media. Im Unternehmen arbeiten 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gesellschafter ist die EnBW Eni Verwaltungsgesellschaft mbH.

Das gesellschaftliche Engagement umfasst neben dem Wettbewerb Energie für Bildung den GVS Erdgas-Schüler-Cup, den Camillo-Michele-Gloria-Preis zur Förderung junger Künstler, Leistungspreise für den Nachwuchs in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie in der Hotellerie und Gastronomie. Zudem ist die GVS seit 2009 Hauptsponsor des Science Centers experimenta in Heilbronn.

Medienkontakt:
Medienreferentin Angela Grether
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Tel.: 0711 7812-1322
Fax: 0711 7812-1480
a.grether(at)gvs-erdgas-dot-de

 

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