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Die energiebewusste Mahlzeit: Auszeichnung für ein kreatives alltagsnahes Projekt der Wilhelm-Leuschner-Schule, Niestetal

Wie viel Energie braucht man zur Zubereitung einer Pizza? Was fließt an Energie in die Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln und deren Transport bis ins Super-marktregal? Wie unterscheiden sich aus dem Blickwinkel der Energie regionale Pro-dukte von importierten? Mit Fragen wie diesen beschäftigen sich Schüler an der Wil-helm-Leuschner-Schule der Gemeinde Niestetal (Landkreis Kassel). Die Initiatoren wollen den Jugendlichen bewusst machen, dass Nahrungsmittel und Getränke stets auch etwas mit Energie zu tun haben. Nun wurde das Projekt „Energie-Küche/Energy-Food“ mit einer Auszeichnung beim Wettbewerb Energie für Bildung bedacht, der von der GasVersorgung Süddeutschland (GVS), Stuttgart, ausgelobt wird.

Das Team der Wilhelm-Leuschner-Schule Niestetal freut sich über die Auszeichnung beim Wettbewerb Energie für Bildung. Mit dem Projekt „Energie-Küche/Energy-Food“ betrachten die Schülerinnen und Schüler das Thema Energieverbrauch von einer ungewöhnlichen und sehr alltagsnahen Seite. Mit Schulleiterin Ana Viehmann und Projektleiterin Sarah Henne freuen sich auch Ralf Franke vom Landratsamt Kassel sowie Werner Nicolaus, Erster Beigeordneter der Gemeinde Niestetal, über den Preis.

Das Team der Wilhelm-Leuschner-Schule Niestetal freut sich über die Auszeichnung beim Wettbewerb Energie für Bildung. Mit dem Projekt „Energie-Küche/Energy-Food“ betrachten die Schülerinnen und Schüler das Thema Energieverbrauch von einer ungewöhnlichen und sehr alltagsnahen Seite. Mit Schulleiterin Ana Viehmann und Projektleiterin Sarah Henne freuen sich auch Ralf Franke vom Landratsamt Kassel sowie Werner Nicolaus, Erster Beigeordneter der Gemeinde Niestetal, über den Preis.

Energiegeladenen Show der Theatergruppe der Wilhelm-Leuschner-Schule Niestetal  bei der Preisverleihung.

Energiegeladenen Show der Theatergruppe der Wilhelm-Leuschner-Schule Niestetal bei der Preisverleihung.

Niestetal/Stuttgart, 28. Mai 2014. „Energie ist heutzutage ein Thema von allgemeinem Interesse und die meisten Menschen sind inzwischen deutlich energiebewusster als früher. Aus umweltpolitischen Gründen macht es Sinn, bereits Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, wofür und in welchem Umfang Energie benötigt wird. Nur wer das weiß, kann im Alltag verantwortungsvoll und ressourcenbewusst einkaufen und handeln.“ Mit diesen Worten fasst Schulleiterin Ana Viehmann den gesellschaftlichen Anspruch eines Projekts zusammen, das an ihrer Schule im hessischen Niestetal in der zweiten Hälfte des Schuljahrs 2013/14 angelaufen ist: Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfachs „Energie“ der 9. Jahrgangsstufe sollen hier für energetische Fragen sensibilisiert werden. 

Das Projekt „Energie-Küche/Energy-Food“ hat zwei Ebenen. Da ist zunächst einmal die praktische Seite. Wie kann man beim Kochen Energie sparen? Gut regulierbare, moderne Herde sowie gute Töpfe und Pfannen eröffnen da viele Möglichkeiten. Es muss nicht immer die höchste Stufe sein. Weitaus komplexer und weniger offensichtlich ist der Zusammenhang Energie und Nahrungsmittel. Viele Produkte werden mit erheblichem Energieaufwand er-zeugt, zum Beispiel Treibhaus-Ware oder Früchte und Gemüse, die künstlich bewässert werden mussten. In die Energiebilanz einer Mahlzeit müssen also ganz unterschiedliche Werte einbezogen werden. 

Alltagsnaher Unterricht

„Ein wesentlicher weiterer Energiefaktor ist der Transport“, unterstreicht die Mathematik- und Physiklehrerin und Fachkoordinatorin Physik, Sarah Maria Henne. „Kommen die Früchte, das Fleisch oder das Gemüse aus der Region oder sind sie, was häufig der Fall ist, über viele tausend Kilometer nach Deutschland eingeflogen worden? Das macht einen großen Un-terschied. Der Energieanteil einer Frucht aus dem Landkreis Kassel oder aus Südafrika ist naturgemäß sehr unterschiedlich. Genau um diese Fragen geht es uns bei unserem Projekt. Die Schülerinnen und Schüler finden das spannend und sehen anschließend, das, was sie essen, mit ganz anderen Augen. 

Das Wissen um den Energieaufwand bei der Erzeugung und der Zubereitung von Nahrungsmitteln fließt dann in die Zusammenstellung der Menüs ein. „Dies bedeutet im Klartext, dass bestimmte Menükomponenten aus ökologischen Gründen durchaus auch verworfen werden können“, kommentiert Sara Maria Henne. „Es muss mitten im Winter nicht unbedingt die exotische Frucht aus Chile sein. Wer verantwortungsbewusst denkt, kommt sehr schnell wieder verstärkt auf regionale Produkte. Wenn die dann auch noch energiesparend zubereitet werden, haben wir schon viel erreicht. Jeder Teilnehmer unseres Projekts fungiert zudem als Multiplikator und trägt eine andere Sicht in seine Familie. So zieht das Kreise.“  

„Aus Sicht der Jury ist das Niestetaler Projekt ein modellhafter Ansatz, Jugendliche an das Themenfeld Nahrungsmittel, Nahrungszubereitung und Energie heranzuführen“, kommentiert die Projektleiterin der GVS-Ausschreibung Angela Grether. „Die beteiligen Schülerinnen und Schüler erleben, dass das, was sie essen, nicht nur Geld, sondern auch Energie kostet. Dies ist den meisten Teilnehmern noch gar nicht bewusst gewesen – und genau in dieser Erkenntnis liegt der Wert der schulischen Veranstaltung.“

Bürgermeister Andreas Siebert: „In der Gemeinde Niestetal entfallen auf die Nahrungsbereitstellung fünf Prozent des gesamten Energieverbrauchs und ein Achtel aller CO2-Emissionen. Deshalb wird die Bewusstmachung des Themas immer wichtiger, wenn das gemeindliche Ziel der CO2-Neutralität bis 2035 erreicht werden soll. Und wer könnte das Thema besser voranbringen als die jüngere Generation unter Mithilfe der Lehrer und Eltern.“

Das mit der Auszeichnung der GasVersorgung Süddeutschland verbundene Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wollen die Verantwortlichen dafür verwenden einen Teil der anfallenden Kosten zu decken, insbesondere für Küchengeräte wie Schnellkochtöpfe, Zutaten sowie Personalkosten für eine zusätzliche pädagogische Aufsichtskraft.

Energie für Bildung:
Ein Wettbewerb trägt Früchte

Die Initiative Energie für Bildung ist ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Engagements der GVS und zielt auf die Nachwuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in natur-wissenschaftlichen und technischen Berufen sowie die sinkenden Studierendenzahlen in diesen Fächern.

Mit dem Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Andreas Stoch, Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, möchte die GVS das Interesse an diesem Themenfeld wecken und verstärken. Neben der allgemeinen Förderung der MINT-Fächer geht es um die Unterstützung von Mädchen und Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die prämierten Projekte haben damit auch eine Vorbildfunktion. Eine fachkundige Jury kommt jährlich zusammen und wählt die Preisträger aus.

Energie für Bildung wird in Baden-Württemberg bereits seit 2010 durchgeführt. Mit der Ausschreibung für 2014 wurden dann erstmals auch Projekte aus vier weiteren Bundesländern zur Teilnahme einge-laden: aus Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Teilnehmen können öffentliche und gemeinnützige Einrichtungen, die innovative pädagogische Kinder- und Jugendprojekte im Bereich Naturwissenschaft und Technik planen oder durchführen.

In diesem Jahr wurden bereits folgende Projekte ausgezeichnet:

Januar: „Sferics – Stimme der Blitze“ des Otto-Hahn-Gymnasiums,Landau

Februar: „Science Camp“ der Universität Ulm

März: "Insektenhotel“ des Kindergartens St. Johannes, Bamberg"

April: Schülerlabor „Advanced Materials“ der Universität des Saarlandes 

Kontakt:
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Projektbüro Energie für Bildung
Schulze-Delitzsch-Straße 7
70565 Stuttgart
Fax: 0711 7812-1480

Die GVS auf einen Blick
Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) mit Sitz in Stuttgart gehört zu den großen deutschen Erd-gasgesellschaften. Seit 1961 sind wir Partner von Stadtwerken und Industrieunternehmen im In- und Ausland. Unser Erdgas-Absatz lag 2012 bei 50,7 Milliarden Kilowattstunden und der Umsatz bei 1,4 Milliarden Euro.

Neben Vertrieb und Handel von Erdgas und Bio-Erdgas bieten wir unseren Marktpartnern vielfältige energie-nahe Dienstleistungen. Hierzu gehören ein Portfolio- und Bilanzkreismanagement sowie pro-fessionelle Services in den Bereichen Marketing, PR und Social Media.

Das gesellschaftliche Engagement der GasVersorgung Süddeutschland fördert ganz gezielt den Nachwuchs und beschränkt sich nicht auf den Wettbewerb Energie für Bildung. Es umfasst auch den GVS Erdgas-Schüler-Cup im Radsport und den Camillo-Michele-Gloria-Preis zur Förderung junger Künstler. Hinzu kommen Leistungspreise für den Nachwuchs in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie in der Hotellerie und Gastronomie. Zudem ist die GVS seit 2009 Hauptsponsor des re-nommierten Science Center experimenta in Heilbronn und unterstützt die SWR-Kinderhilfsaktion Herzenssache e. V.

Medienkontakt
Angela Grether
GasVersorgung Süddeutschland GmbH
Medienreferentin
Tel.: 0711 7812-1322
Fax: 0711 7812-1480
E-Mail: a.grether@gvs-erdgas.de
 

 

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