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Preisverleihung an der St.-Ursula Schule in Würzburg

Preisverleihung an der St.-Ursula Schule in Würzburg

09 Jul

Wettbewerb Energie für Bildung: Im Klostergarten wächst Wissen Auszeichnung für die St.-Ursula-Schule, Würzburg

Angela Grether

Im Mittelalter hatte jedes Kloster einen Klostergarten zum Anbau von Heilkräutern. Das Wissen um die Kraft und die Verwendung der Heilkräuter wurde im Laufe der Zeit in den Hintergrund gedrängt. Inzwischen findet die „Apotheke der Natur“ wieder verstärkt Interesse, so auch an der St.-Ursula-Schule in Würzburg. Hier hat eine Projektgruppe mit wissenschaftlicher Beratung einen Klostergarten angelegt. Die Schülerinnen erleben aus erster Hand das große pharmazeutische Potenzial solcher Heilkräuter und stellen selbst nach alten Rezepturen Pflegemittel und Salben her. Das sei eine für eine Schule ungewöhnliche und deshalb förderungswürdige Idee, befand die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung. Der Wettstreit der Ideen wird seit vielen Jahren von der GasVersorgung Süddeutschland (GVS), Stuttgart, ausgelobt.

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Würzburg/ Stuttgart, 9. Juli 2015. Im Herbst 2013 begann eine Gruppe Schülerinnen des Realschul- und des Gymnasialzweigs der Mädchenschule unter Anleitung von zwei Lehrerinnen mit der Anlage eines Klostergartens. Dessen Aufbau lehnt sich an die Vorgaben für mittelalterliche Klostergärten an, von denen der des Klosters St. Gallen besondere Berühmtheit erlangt hat.

„Die Verantwortlichen für die Klostergärten des Mittelalters hatten ein enormes Wissen und haben dies Gott sei Dank auch schriftlich festgehalten. Die moderne pharmazeutische Forschung bekräftigt die meisten dieser Erkenntnisse“, kommentiert die Lehrerin Sandra Bieber, die das Projekt zusammen mit ihrer Kollegin Sabine Jähnel betreut. „Insofern können wir in unserem Klostergarten kulturgeschichtliche und naturwissenschaftliche Aspekte kombinieren. Das hat seinen Reiz und so sind die Teilnehmerinnen unserer Projektgruppe mit Begeisterung bei der Sache.“

Grünes Klassenzimmer

Die Gruppe besteht aus 13 Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren. Wissenschaftliche Unterstützung und Beratung gibt die Forschergruppe Klostermedizin der Universität Würzburg unter Leitung von Dr. Johannes Meyer.

„In unserem Klostergarten lernen die Schülerinnen die verschiedenen Heilkräuter und deren Inhaltsstoffe kennen und wir berichten über deren Bedeutung für die Arzneimittelkunde. Gleichzeitig erleben die Schülerinnen, dass die Pflanzen natürlich auch Pflege brauchen“, erläutert Sabine Jähnel. „Die gärtnerische Arbeit ist nicht nur eine interessante Beschäftigung, sondern erzeugt auch ein Gemeinschaftsgefühl und schafft Erfolgserlebnisse. Die Mädchen erfahren, dass sich die investierte Mühe lohnt und man aus und mit den Kräutern eine Menge machen kann. Nicht zuletzt sind diese Pflanzen Teil unserer Schöpfung, mit der wir achtsam und nachhaltig umgehen sollten. All dies ergänzt sich ideal zu einem ganzheitlichen Ansatz.“

Dieser Aspekt der Nutzung und Verarbeitung der Kräuter soll mittelfristig weiter intensiviert werden. Mit technischem Gerät lassen sich per Extraktion und Destillation ätherische Öle isolieren, die man anschließend zu Essenzen und naturkosmetischen Pflegemitteln (z. B. Salben) weiterverarbeiten kann. Dafür gibt es viele bewährte überlieferte Rezepte, u. a. aus dem Lorscher Arzneibuch aus dem späten 8. Jahrhundert.

Über die Arbeit im Schulgarten hinaus sind Exkursionen in andere Heilkräutergärten sowie zu Firmen vorgesehen, die Heilkräuter verarbeiten. So können die Schülerinnen ihr gärtnerisches und botanisches Wissen vertiefen.

Glaube – Bildung – Qualität

Sr. Katharina Merz, OSU: „Unser schöner Kloster- Schulgarten spiegelt etwas von dem wider, was wir an der Schule leben möchten und als unser Schulprofil in die kurze „Formel“ Glaube-Bildung-Qualität gebracht haben. Der Glaube ist die Mitte, das Fundament, auf dem alles aufgebaut wird. Aus christlicher Verantwortung heraus, soll die Entfaltung der Persönlichkeit jedes einzelnen jungen Menschen gefördert werden. Umfassende Bildung, zu der auch die Herzensbildung gehört, nährt sich aus dem Glaubensfundament und lässt sich nur entwickeln aus dem achtsamen Umgang miteinander, der für jedes hochwertige, qualitätsvolle Handeln und Sein bürgt. Der Garten liegt in der Mitte der Schule und er hat eine Mitte.

Aus der Mitte leben heißt in Harmonie leben. Aus der Mitte leben heißt „heil“ leben, weil das Heil-Sein des Menschen und der Schöpfung letztlich immer aus der Mitte, von Gott,  kommt.

Durch das konkrete miteinander Arbeiten mit „Heilkräutern“, das Extrahieren, das Analysieren, das wissenschaftliche Verarbeiten kommt man dem Geheimnis der Schöpfung, des Lebens generell näher. Diese Arbeiten fördert den Wissensdrang, fördert das Verantwortungsbewusstsein für die Schöpfung. Vielleicht fördert es auch das Zur-Ruhe-Kommen, das Staunen-Können, die für uns alle so notwenige und heilsame Besinnung auf das Wesentliche.“

Dr. Adolf Bauer, Bürgermeister der Stadt Würzburg: „Ich freue mich sehr über die Prämierung. Besonders gefällt mir an der wunderbaren Idee des Klostergartens der Respekt gegenüber althergebrachten, naturverbundenen Technologien, welche die Grundlage unseres heutigen Wissens sind und auch nichts an Aktualität verloren haben. Die Schülerinnen der St.-Ursula-Schule pflanzen im wahrsten Sinne die Wurzeln moderner pharmazeutischer Wissenschaft; der Klostergarten macht diese Wurzeln greifbar und deren Wirkung auf unsere heutige Zeit erlebbar."

Dr. Johannes Gottfried Mayer, Forschergruppe Klostermedizin: "Das Projekt des Kräutergartens in der St.-Ursula-Schule erfüllt mich mit besonderer Freude. Konnte hier doch ein sehr schöner Garten entstehen, der hoffentlich auch langfristig die verschiedenen Aspekte der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) weitergibt, aber auch ganz allgemein das Wissen und die Wertschätzung der Natur im schulischen Alltag am Leben erhält.

Dr. Clemens Boeker, Bereichsleiter Marktmanagement der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV): Für die WVV stellt Förderung im Kinder- Jugendbereich einen wichtigen Baustein des sozialen und lokalen Engagements dar. Wir freuen uns deshalb besonders mit der GVS einen engagierten Partner zu haben, der bei Kindern und Jugendlichen echte Begeisterung für Natur und Technik weckt. Projekte wie der Wettbewerb 'Energie für Bildung' sind ein tolles Mittel, um den Forscher- und Experimentierdrang der Mädchen und Jungen auf spielerische Art freien Lauf zu lassen."

Altes Wissen, hochaktuell

„Die Beschäftigung mit Heilpflanzen, Wildkräutern sowie alten Obst- und Gemüsesorten liegt voll im Trend. Jungen Menschen zu zeigen, wie sich die Heilkräfte und Wirkstoffe der Pflanzen nutzen lassen, ist pädagogisch wertvoll“, kommentiert die Projektleiterin der GVS-Ausschreibung Angela Grether. „Das Projekt Klostergarten der Würzburger St.-Ursula-Schule ist anwendungsorientierte naturwissenschaftliche Arbeit. Es weckt bei den Schülerinnen Respekt vor der Natur und fördert das Interesse der Mädchen an den Naturwissenschaften. Dies alles entspricht der Zielsetzung unseres Wettbewerbs Energie für Bildung. Insofern verdient das Projekt Förderung.“

Das mit der Auszeichnung der GasVersorgung Süddeutschland verbundene Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro ist von der Projektgruppe bereits mit Freude eingeplant worden: Es soll eine moderne, leistungsfähige Wasserdampfdestille angeschafft werden, mit der ätherische Öle verschiedener Heilpflanzen isoliert werden können.

Das Projekt tangiert mehrere Naturwissenschaften. Über die 13 Schülerinnen der eigentlichen Projektgruppe hinaus dient der Klostergarten auch allen anderen Schülerinnen und Schülern der großen St.-Ursula-Schule als grünes Refugium.

Energie für Bildung: Ein Wettbewerb trägt Früchte

Die Initiative Energie für Bildung ist ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Engagements der GVS und zielt auf die Nachwuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen sowie die sinkenden Studierendenzahlen in diesen Fächern.

Mit dem Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Andreas Stoch, Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, möchte die GVS das Interesse an diesem Themenfeld wecken und verstärken. Neben der allgemeinen Förderung der MINT-Fächer geht es um die Unterstützung von Mädchen und Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die prämierten Projekte haben damit auch eine Vorbildfunktion. Eine fachkundige Jury kommt jährlich zusammen und wählt die Preisträger aus.

Energie für Bildung wird in Baden-Württemberg bereits seit 2010 durchgeführt. Mit der Ausschreibung für 2014 wurden dann erstmals auch vier weitere Bundesländern zur Teilnahme eingeladen: Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Teilnehmen können öffentliche und gemeinnützige Einrichtungen, die innovative pädagogische Kinder- und Jugendprojekte im Bereich Naturwissenschaft und Technik planen oder durchführen.

In diesem Jahr wurden bereits folgende Projekte ausgezeichnet:

Januar:             Schülerlabor „Mathe ist mehr“. Station „Freizeitpark“ der Universität Koblenz-Landau  

Februar:           Projekt „iLab – durch Lehren lernen“. Programmieren für Grundschulkinder, Schwäbisch Gmünd

März:                Forscherlabor des Kindergartens St. Raphael, Schonach

April:                „Mein Haus, mein Auto der Zukunft“, Realschule/Gemeinschaftsschule Kleinblittersdorf

Mai                  Abwärmenutzung für Forschungspflanzen, Gymnasium Lauf

Juni                  „Energie im Laufe der Jahreszeiten erleben“, Kindergarten Oberisling, Regensburg   

Kontakt:

GasVersorgung Süddeutschland GmbH

Projektbüro Energie für Bildung

Schulze-Delitzsch-Straße 7

70565 Stuttgart

Fax: 0711 7812-1480

Die GVS auf einen Blick

Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) mit Sitz in Stuttgart gehört zu den großen deutschen Erdgasgesellschaften. Seit 1961 sind wir Partner von Stadtwerken und Industrieunternehmen im In- und Ausland. Unser Erdgas-Absatz lag 2014 bei 57,8 Milliarden Kilowattstunden und der Umsatz bei 1,45 Milliarden Euro.

Neben Vertrieb und Handel von Erdgas und Bio-Erdgas bieten wir unseren Marktpartnern vielfältige energienahe Dienstleistungen. Hierzu gehören ein Portfolio- und Bilanzkreismanagement sowie professionelle Services in den Bereichen Marketing, PR und Social Media.

Das gesellschaftliche Engagement der GasVersorgung Süddeutschland fördert ganz gezielt den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs. Zudem ist die GVS seit 2009 Hauptsponsor des renommierten Science Center experimenta in Heilbronn und unterstützt die SWR-Kinderhilfsaktion Herzenssache e. V.

Medienkontakt

Angela Grether

GasVersorgung Süddeutschland GmbH

Medienreferentin

Tel.: 0711 7812-1322

Fax: 0711 7812-1480

E-Mail: a.grether@gvs-erdgas.de

                                                                                          

Informationsbesuch von Osaka Gas

Informationsbesuch von Osaka Gas

29 Jun

Informationsbesuch von Osaka Gas

Angela Grether

Über die Liberalisierung der Energiemärkte in Deutschland und Europa informierten sich Vertreter von Osaka Gas. Bei ihrem Deutschlandbesuch stand auch ein Gespräch mit GVS-Geschäftsführer Helmut Oehler und Helmut Kusterer, Leiter Vertrieb Dienstleistungen, auf dem Programm. Schwerpunkte waren neben Demarkierung und deren Konsequenzen auch das Unbundling, die Aufteilung in Marktgebiete sowie die Transparenz der Preisen, die immer unabhängiger vom Öl werden. Besonders interessiert zeigten sich die japanischen Energieexperten Atsuo Honda, Yuichi Sakamoto und Kaoru Kawamoto am Risikomanagement und –controlling sowie an der GVS-Strategie: faire und zuverlässige Partnerschaft mit innovativen, flexiblen Produkten und Services. Helmut Oehler: „Erdgas hat Zukunft. Und das sowohl in der Stromerzeugung, im Wärmemarkt und vor allem auch in der Systempartnerschaft mit den Erneuerbaren und der Kraft-Wärme-Kopplung.“

Osaka Gas ist einer der führenden Energieversorger in Japan mit einer über 100-jährigen Geschichte. Das Unternehmen beliefert sieben Millionen Erdgaskunden in der Kansai-Region von Zentral-Japan sowie die Städte Osaka, Kobe und Kyoto.  Es ist der zweitgrößte inländische Erdgas-Anbieter mit einem Marktanteil von 24%. Osaka Gas hat einen starken internationalen Fokus auf alle Bereiche der Öl- und Gasindustrie entwickelt: Upstream-Exploration und Produktion;  Midstream-Transport, Vertriebs- und Handelsgeschäfte mit Versorgungsunternehmen, Downstream-Vertrieb mit Wohn-, Gewerbe-, und Industriekunden. 

Die Osaka Gas-Gruppe besteht aus 140 Unternehmen und beschäftigt mehr als 20.000 Menschen. 

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Über die Liberalisierung der Energiemärkte in Deutschland und Europa informierten sich Vertreter von Osaka Gas. Bei ihrem Deutschlandbesuch stand auch ein Gespräch mit GVS-Geschäftsführer Helmut Oehler und Helmut Kusterer, Leiter Vertrieb Dienstleistungen, auf dem Programm. Schwerpunkte waren neben Demarkierung und deren Konsequenzen auch das Unbundling, die Aufteilung in Marktgebiete sowie die Transparenz der Preisen, die immer unabhängiger vom Öl werden. Besonders interessiert zeigten sich die japanischen Energieexperten Atsuo Honda, Yuichi Sakamoto und Kaoru Kawamoto am Risikomanagement und –controlling sowie an der GVS-Strategie: faire und zuverlässige Partnerschaft mit innovativen, flexiblen Produkten und Services. Helmut Oehler: „Erdgas hat Zukunft. Und das sowohl in der Stromerzeugung, im Wärmemarkt und vor allem auch in der Systempartnerschaft mit den Erneuerbaren und der Kraft-Wärme-Kopplung.“

Osaka Gas ist einer der führenden Energieversorger in Japan mit einer über 100-jährigen Geschichte. Das Unternehmen beliefert sieben Millionen Erdgaskunden in der Kansai-Region von Zentral-Japan sowie die Städte Osaka, Kobe und Kyoto.  Es ist der zweitgrößte inländische Erdgas-Anbieter mit einem Marktanteil von 24%. Osaka Gas hat einen starken internationalen Fokus auf alle Bereiche der Öl- und Gasindustrie entwickelt: Upstream-Exploration und Produktion;  Midstream-Transport, Vertriebs- und Handelsgeschäfte mit Versorgungsunternehmen, Downstream-Vertrieb mit Wohn-, Gewerbe-, und Industriekunden. 

Die Osaka Gas-Gruppe besteht aus 140 Unternehmen und beschäftigt mehr als 20.000 Menschen. 

Das Logo der GasVersorgung Süddeutschland GmbH

18 Jun

Brief an Bundesminister Sigmar Gabriel

Angela Grether

Mit mehr Erdgas gelingt die Energiewende im Stromsektor.

 

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Damit beginnt der Brief an Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Unterzeichner sind die Unternehmen Bayerngas, GasVersorgung Süddeutschland, Statoil, Total, Verbundnetz Gas, Stadtwerke Düsseldorf und der Verband der Fernleitungsbetreiber. Thematisiert wurden unter anderem der Beitrag von modernen, klimafreundlichen Gaskraftwerken, die Systempartnerschaft zwischen erneuerbaren Energien und Erdgas sowie die gasbasierte Kraft-Wärme-Kopplung. 

Die Kinder des Kindergarten Oberisling

Die Kinder des Kindergarten Oberisling

01 Jun

Wettbewerb Energie für Bildung: Auszeichnung für den Kindergarten Oberisling

Angela Grether

Ein Königreich für die Zukunft - Energie erleben durch das KiTa-Jahr

Energie kann man nicht sehen und anfassen. Wie sich dieses komplexe Thema Kindergartenkindern im Alter von drei bis sechs Jahren vermitteln lässt, zeigt der Kindergarten Oberisling in Regensburg. Mit dem Projekt „Energie im Laufe der Jahreszeiten erleben“ gibt man dort den Kindern die Chance durch saisonal angepasste Experimente, angeleitete Beobachtungen und kleine Aufgaben Energie zu erleben – eingebettet in die vier Jahreszeiten. Das langfristig angelegte Projekt vermittelt altersgerecht frühkindliche Sachkunde. Es hat Modellcharakter. Eine kreative und förderungswürdige Idee, befand die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung. Der Wettstreit der Ideen wird seit vielen Jahren von der GasVersorgung Süddeutschland (GVS), Stuttgart, ausgelobt.

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Regensburg/Stuttgart, 1. Juni 2015.  „Wenn man kreativ an die Dinge herangeht, lassen sich Grundlagen der Naturkunde und des praktischen Umweltschutzes durchaus bereits im Kindergarten vermitteln, sagt Kindergartenleiterin Cornelia Knarr. „Wir möchten die Mädchen und Jungen in unserer Obhut behutsam zu einer nachhaltigen Lebensweise ermutigen und glauben, dass uns dies in vielen Fällen auch gelingt.“

Saisonale Schwerpunkte

Das Projekt erstreckt sich über das gesamte KiTa-Jahr und beinhaltet neben den praktischen Aufgaben auch die Vermittlung wichtiger Basisgrundlagen. Wenn man – wie die Regensburger Pädagogen – engagiert danach sucht, findet man in jeder Jahreszeit typische energiebezogene Phänomene. In dem Oberislinger Kindergarten steht das Frühjahr, die Zeit der Schneeschmelze und der ansteigenden Bäche und Flüsse, im Zeichen des Wassers. Der Sommer gehört erwartungsgemäß der Sonne und allem, was dazu gehört. Großes Thema des Herbstes ist der Wind und, daraus abgeleitet, der Bewegungsenergie (Mobilität). Und der Winter eignet sich naturgemäß besonders dazu, die Gegensätze zwischen Wärme und Kälte zu thematisieren. 

Energie ist ein spannendes und wichtiges Thema. Energie steckt in jeder Pflanze, in jedem Tier, in der Kraft der Sonne, des Windes und des Wassers. Mit Energie heizen wir unsere Häuser, Energie treibt Maschinen an, macht uns mobil.“ Dieser Abschnitt aus der Einleitung des Projektplanes 2014/15 macht Anspruch und Spektrum der in Oberisling aufgegriffenen Themen deutlich. Die Vermittlung dieser und vieler anderer Zusammenhänge erfolgt ausgesprochen phantasievoll. Da werden gemeinsam Stromzähler abgelesen, im Bach Wasserräder und Staudämme gebaut und mit Lupen Feuer entfacht. Es wird mit der Kraft der Sonne gekocht und vieles mehr. Das Ganze in enger Kooperation mit anderen Institutionen der Stadt Regensburg, darunter das Umweltamt, das Wasserwirtschaftsamt und der Recylinghof.

„So wie wir es betreiben, wird Energie zum Abenteuer. Die Kinder lernen spielend und haben dann hinterher daheim viel zu erzählen“, fasst Projektleiterin Knarr zusammen. „Und das ist genau das, was wir wollen: Viele kleine Impulse geben, die dann Kreise ziehen.“

Oberbürgermeister Joachim Wolbergs: „Die Naturwissenschaften sind eine spannende Angelegenheit. Hier werden Tüftler, Bastler und Forscher benötigt und die finden wir durchaus schon in unseren Kitas und Horten. Ich gratuliere den Kindern im Kindergarten Oberisling herzlich zu der Auszeichnung, die sie im Wettbewerb „Energie für Bildung“ gewonnen haben. Mit ihrem Projekt „Energie im Laufe der Jahreszeiten erleben“ haben sie großes Interesse und viel Gespür für Natur und Technik bewiesen.“

Altersgerecht und durchdacht

„Wir wissen, dass die frühe Kindheit eine Lebensphase ist, in der die Kinder besonders intensiv die Dinge um sich herum aufnehmen und für das Leben geprägt werden“, kommentiert die Projektleiterin der GVS-Ausschreibung Angela Grether. „Die Arbeit im Kindergarten Oberisling geht also genau in die richtige Richtung: Den Regensburger Kindern werden Zusammenhänge verdeutlicht und die Augen geöffnet. Das entspricht der Zielsetzung unseres Wettbewerbs Energie für Bildung. Insofern ist das ein Projekt, welches Förderung verdient.“

Das mit der Auszeichnung der GasVersorgung Süddeutschland verbundene Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro will die Projektleitung des Städtischen Kindergartens unter anderem für Materialien, Fahrtkosten bei Exkursionen und Referenten für Elternabende nutzen. Auf Schulfächer übertragen berühren die Aufgabenstellungen die Fächer Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Physik und Technik. Das Projekt startete im Oktober 2014 und erreicht circa 90 Kinder.

Energie für Bildung: Ein Wettbewerb trägt Früchte

Die Initiative Energie für Bildung ist ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Engagements der GVS und zielt auf die Nachwuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen sowie die sinkenden Studierendenzahlen in diesen Fächern.

Mit dem Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Andreas Stoch, Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, möchte die GVS das Interesse an diesem Themenfeld wecken und verstärken. Neben der allgemeinen Förderung der MINT-Fächer geht es um die Unterstützung von Mädchen und Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die prämierten Projekte haben damit auch eine Vorbildfunktion. Eine fachkundige Jury kommt jährlich zusammen und wählt die Preisträger aus.

Energie für Bildung wird in Baden-Württemberg bereits seit 2010 durchgeführt. Mit der Ausschreibung für 2014 wurden dann erstmals auch Projekte aus vier weiteren Bundesländern zur Teilnahme eingeladen: Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Teilnehmen können öffentliche und gemeinnützige Einrichtungen, die innovative pädagogische Kinder- und Jugendprojekte im Bereich Naturwissenschaft und Technik planen oder durchführen.

In diesem Jahr wurden bereits folgende Projekte ausgezeichnet:

Januar:             Schülerlabor „Mathe ist mehr“. Station „Freizeitpark“ der Universität Koblenz-Landau  

Februar:           Projekt „iLab – durch Lehren lernen“. Programmieren für Grundschulkinder, Schwäbisch Gmünd

März:                Forscherlabor des Kindergartens St. Raphael, Schonach

April:                „Mein Haus, mein Auto der Zukunft“, Realschule/Gemeinschaftsschule Kleinblittersdorf

Mai                  Abwärmenutzung für Forschungspflanzen, Gymnasium Lauf

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GasVersorgung Süddeutschland GmbH

Projektbüro Energie für Bildung

Schulze-Delitzsch-Straße 7

70565 Stuttgart

Fax: 0711 7812-1480

Die GVS auf einen Blick

Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) mit Sitz in Stuttgart gehört zu den großen deutschen Erdgasgesellschaften. Seit 1961 sind wir Partner von Stadtwerken und Industrieunternehmen im In- und Ausland. Unser Erdgas-Absatz lag 2014 bei 57,8 Milliarden Kilowattstunden und der Umsatz bei 1,45 Milliarden Euro.

Neben Vertrieb und Handel von Erdgas und Bio-Erdgas bieten wir unseren Marktpartnern vielfältige energienahe Dienstleistungen. Hierzu gehören ein Portfolio- und Bilanzkreismanagement sowie professionelle Services in den Bereichen Marketing, PR und Social Media.

Das gesellschaftliche Engagement der GasVersorgung Süddeutschland fördert ganz gezielt den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs. Zudem ist die GVS seit 2009 Hauptsponsor des renommierten Science Center experimenta in Heilbronn und unterstützt die SWR-Kinderhilfsaktion Herzenssache e. V.

Medienkontakt

Angela Grether

GasVersorgung Süddeutschland GmbH

Medienreferentin

Tel.: 0711 7812-1322

Fax: 0711 7812-1480

E-Mail: a.grether@gvs-erdgas.de

                                                                                  

So sehen Sieger aus.  Mit der Projektgruppe freuen sich (v.l.) Schulleiter Thomas Freimann vom Christoph-Jakob-Treu-Gymnasium in Lauf, Dritter Bürgermeister Thomas Lang, Susanne Winter vom Zentrum für Werkstoffanalytik Lauf und ganz rechts Projektleiter Rudolf Pausenberger

So sehen Sieger aus. Mit der Projektgruppe freuen sich (v.l.) Schulleiter Thomas Freimann vom Christoph-Jakob-Treu-Gymnasium in Lauf, Dritter Bürgermeister Thomas Lang, Susanne Winter vom Zentrum für Werkstoffanalytik Lauf und ganz rechts Projektleiter Rudolf Pausenberger

12 Mai

Wettbewerb Energie für Bildung: Abwärmenutzung für Forschungspflanzen Auszeichnung für das Gymnasium Lauf

Angela Grether

„Wirklichkeitsnäher kann Unterricht kaum sein“

Wenn die Energiewende Wirklichkeit werden soll, muss auf allen Ebenen die Energie-Effizienz verbessert werden. Hierzu gehört auch die Nutzung von Abwärme. Wärmeenergie, die an der einen Stelle entsorgt werden soll, kann oft woanders sinnvoll eingesetzt werden. So auch im mittelfränkischen Lauf an der Pegnitz. Am dortigen Chris-toph-Jakob-Treu-Gymnasium erstellte ein Oberstufenkurs ein Konzept, in dessen Rahmen die Abwärme eines benachbarten Instituts für ein schuleigenes Treibhaus genutzt wird. Die hier gezogenen Pflanzen und ihr kleinklimatisches Umfeld sollen Untersuchungsgegenstand zukünftiger schulischer Forschungsprojekte werden. Eine ebenso anspruchsvolle wie förderungswürdige Idee, befand die Jury des Wettbewerbs Energie für Bildung. Der Wettstreit der Ideen wird seit vielen Jahren von der GasVer-sorgung Süddeutschland (GVS), Stuttgart, ausgelobt.

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Lauf/Stuttgart, 12. Mai 2015. Der erste Impuls kam im wahrsten Sinne des Wortes von außen: Denn direkt neben der Schule in Lauf untersucht ein Institut für Werkstoffanalytik (ZWL) mithilfe eines Elektronenmikroskops und eines Röntgengeräts Oberflächen. Bei dieser Arbeit entstehen permanent zwei Kilowatt Abwärme. „Diese verfügbare Wärmeleistung wollten wir nicht verloren gehen lassen“, sagt Oberstudienrat Rudolf Pausenberger. „Wir haben uns überlegt, wie man diese Abwärme sinnvoll nutzen und daraus gleichzeitig kreative naturwissenschaftliche Projekte generieren könnte. Das ist uns gelungen.“

Mehrstufiges Vorhaben

Am Anfang stand die Arbeit eines Oberstufenkurses, der in Kleingruppen eine Fülle von Nutzungs- und Optimierungsvorschlägen erarbeitete, von der Optimierung des Wirkungsgrads bis zur Steuerung der Wärmeströme. Nach einer Evaluationsrunde kristallisierte sich die Planung eines Gewächshauses heraus, das die ansonsten einfach verpuffende thermische Energie des benachbarten Instituts zur Aufzucht von Pflanzen nutzt. Mithilfe eines von Schülern programmierten Microcontrollers (Raspberry) können in dem Gewächshaus bestimmte klimatische Bedingungen erzeugt und sogar in den Wintermonaten gehalten werden. Das ist in Glashäusern durchaus eine Herausforderung, gelingt in Lauf jedoch dank einer cleveren Pufferlösung. Den Strom für die Steuerung erzeugt eine Photovoltaikanlage. So benötigt das Gewächshaus außer der gratis verfügbaren Abwärme nahezu keine weitere Energie. „Hier hat unser Oberstufenkurs wirklich ganze Arbeit geleistet“, freut sich der Projektkoordinator. 

„Doch die Planung des Gewächshauses und seiner Versorgungsleitungen war erst der Anfang“, erläutert Projektleiter Pausenberger. „Die nächste Frage, die sich uns stellte, war, was für Pflanzen wir in dem Gewächshaus aufziehen wollten. Wieder gab uns das ZWL einen Impuls. Das Institut hatte vor, verstärkt Pflanzenoberflächen mit Lotuseffekt zu untersuchen. Im Kontext der Bionik kann und will man bewährte Lösungen der Natur zur Optimierung von Werkstoffen nutzen. Da lag es für uns fast schon auf der Hand, genau solche Pflanzen zu züchten und vorab auch schon einmal selbst zu untersuchen.“

Erforschung von Naturphänomenen  

Das Teilprojekt Gewächshausbau (Schwerpunkt Physik/Technik) startete im Herbst 2013 und wurde Anfang 2015 abgeschlossen. Daran knüpfen nun vor allem Aufgabenstellungen des Faches Biologie an: In dem Gewächshaus müssen die entsprechenden Pflanzen erfolgreich eingesiedelt werden, die man dann in den nächsten Jahren unter immer neuen Blickwinkeln und Vorzeichen untersuchen kann. Auf kurzem Wege soll dabei mit den Werkstoffanalytikern nebenan kooperiert werden. In dem Institut freut man sich, junge Menschen für ein spannendes und durchaus zukunftsweisendes Arbeitsgebiet zu begeistern.

So zieht Projektkoordinator Rudolf Pausenberger denn auch eine uneingeschränkt positive Zwischenbilanz: „Unser Projekt verbindet theoretische Arbeiten mit ökologisch effektiver Anwendung – und das in Zusammenarbeit mit einem außerschulischen Forschungsinstitut. Die Teilnehmer heutiger und zukünftiger schulischer Forschungsgruppen machen wertvolle Erfahrungen bei der Suche nach praxisnahen Lösungen für spannende technische und biologische Problemstellungen.“  Und Rudolf Pausenberger weiter: „ Unsere wichtigste Zukunftsaufgabe ist es, den Verbrauch fossiler Energieträger zu reduzieren. Das Projekt, Abwärme sinnvoll zu nutzen statt neu zu heizen, soll dazu beitragen." 

Ein sehr praxisnaher Ansatz mit viel Potenzial

„Wir halten das Projekt des Christoph-Jakob-Treu-Gymnasiums für ungewöhnlich vielseitig“, kommentiert die Projektleiterin der GVS-Ausschreibung Angela Grether. „Ziel unseres Wettbewerbs Energie für Bildung ist es, Interesse für die sogenannten MINT-Fächer zu wecken und aufzuzeigen, dass Technik und Naturwissenschaften richtig spannend sein können. Das Projekt in Lauf bietet eine Vielzahl von Ansätzen für weiterführende Forschungsarbeiten, von denen viele Jahrgänge des Gymnasiums profitieren können. Die hier an den Tag gelegte Kreativität ist außergewöhnlich.“

Die Projektkoordinatoren haben konkrete Vorstellungen, wie sie das mit der Auszeichnung der GasVersorgung Süddeutschland verbundene Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro nutzen wollen. Das Geld soll für ein Wasserbecken mit Wärmetauscher sowie eine Sensor- und Steuerungseinheit verwendet werden. Das im Becken gespeicherte Wasser kann in Winternächten als Temperaturpuffer fungieren und somit helfen noch mehr Energie zu sparen. Die später in dem Teich lebenden Wasserpflanzen werden in ein Land-Wasser-Ökosystem integriert und bieten Stoff für weitere Forschungen

Energie für Bildung: Ein Wettbewerb trägt Früchte

Die Initiative Energie für Bildung ist ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Engagements der GVS und zielt auf die Nachwuchsförderung. Hintergrund sind der zunehmende Fachkräftemangel in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen sowie die sinkenden Studierendenzahlen in diesen Fächern.

Mit dem Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Andreas Stoch, Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg, möchte die GVS das Interesse an diesem Themenfeld wecken und verstärken. Neben der allgemeinen Förderung der MINT-Fächer geht es um die Unterstützung von Mädchen und Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Die prämierten Projekte haben damit auch eine Vorbildfunktion. Eine fachkundige Jury kommt jährlich zusammen und wählt die Preisträger aus.

Energie für Bildung wird in Baden-Württemberg bereits seit 2010 durchgeführt. Mit der Ausschreibung für 2014 wurden dann erstmals auch Projekte aus vier weiteren Bundesländern zur Teilnahme eingeladen: Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Teilnehmen können öffentliche und gemeinnützige Einrichtungen, die innovative pädagogische Kinder- und Jugendprojekte im Bereich Naturwissenschaft und Technik planen oder durchführen.

In diesem Jahr wurden bereits folgende Projekte ausgezeichnet:

Januar:             Schülerlabor „Mathe ist mehr“. Station „Freizeitpark“ der Universität Koblenz-Landau  

Februar:           Projekt „iLab – durch Lehren lernen“. Programmieren für Grundschulkinder, Schwäbisch Gmünd

März:                Forscherlabor des Kindergartens St. Raphael, Schonach

April:                „Mein Haus, mein Auto der Zukunft“, Realschule/Gemeinschaftsschule Kleinblittersdorf

Kontakt:

GasVersorgung Süddeutschland GmbH

Projektbüro Energie für Bildung

Schulze-Delitzsch-Straße 7

70565 Stuttgart

Fax: 0711 7812-1480

Die GVS auf einen Blick

Die GasVersorgung Süddeutschland (GVS) mit Sitz in Stuttgart gehört zu den großen deutschen Erdgasgesellschaften. Seit 1961 sind wir Partner von Stadtwerken und Industrieunternehmen im In- und Ausland. Unser Erdgas-Absatz lag 2014 bei 57,8 Milliarden Kilowattstunden und der Umsatz bei 1,45 Milliarden Euro.

Neben Vertrieb und Handel von Erdgas und Bio-Erdgas bieten wir unseren Marktpartnern vielfältige energienahe Dienstleistungen. Hierzu gehören ein Portfolio- und Bilanzkreismanagement sowie professionelle Services in den Bereichen Marketing, PR und Social Media.

Das gesellschaftliche Engagement der GasVersorgung Süddeutschland fördert ganz gezielt den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs. Zudem ist die GVS seit 2009 Hauptsponsor des renommierten Science Center experimenta in Heilbronn und unterstützt die SWR-Kinderhilfsaktion Herzenssache e. V.

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E-Mail: a.grether@gvs-erdgas.de

 

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